Pressemitteilungen
Internationale Doktorandenausbildung in der Bioinformatik- und Genomforschung (Nr. 37/2004)
Die Bioinformatik und Genomforschung sind seit langem zentrale Forschungsschwerpunkte an der Universität Bielefeld. Dies ist in den vergangenen Jahren durch eine Vielzahl finanzieller Förderentscheidungen des Bundesbildungsministeriums sowie der Deutschen Forschungsgemeinschaft dokumentiert worden. Die Forschungsinfrastruktur wurde durch eine weitere Fördermaßnahme in der Lehre komplementiert, die insbesondere die internationale Postgraduierten-Ausbildung in der Bioinformatik und Genomforschung unter der Leitung der Professoren Robert Giegerich und Alfred Pühler stärkt, und zwar mit der International NRW Graduate School in Bioinformatics and Genome Research. Die vom NRW-Wissenschaftsministerium eingerichtete Bielefelder International NRW Graduate School in Bioinformatics and Genome Research erhält dabei ein jährliches Budget von einer Million Euro bis 2005.
Zur Zeit sind an der Graduate School 28 Doktoranden eingeschrieben, von denen etwa 40 Prozent aus dem Ausland stammen. In den nächsten Jahren soll die Graduate School auf etwa 50 Doktoranden anwachsen. Über die fachliche Betreuung der Doktoranden hinaus, die über Stipendien des Landes NRW und der Industrie finanziert werden, werden zur sozialen Integration der aus vielen Ländern stammenden Studierenden außercurriculare Aktivitäten der Graduate School angeboten, so auch einmal im Semester ein "retreat" mit allen Fakultätsmitgliedern sowie Doktoranden und Doktorandinnen. Diese Zusammenkunft dient einem besseren Kennenlernen untereinander und soll so zur Schaffung einer "corporate identity" innerhalb des Internationalen Promotions-Programms beitragen. Zusätzlich zu den 30 an der Graduate School tätigen Hochschullehrern der Universität Bielefeld konnten fünf international renommierte Wissenschaftler aus den USA und Kanada als Mitglieder des Lehrkörpers gewonnen werden. Der nächste "retreat" findet am 8. und 9. März in der bei Lübbecke gelegenen Bildungsstätte Haus Reineberg statt.
Kontakt und weitere Informationen: Dr. Klaus Prank, Telefon 0521/106 4914, 106 4897.