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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
27. Oktober 2011
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Gesunde Seele – aber wie? (Nr.176/2011)
Ringvorlesung zu Psychotherapie an der Universität Bielefeld
Immer mehr Menschen leiden unter Depressionen, Ängsten und anderen psychische Störungen. Parallel dazu gewinnt ihre Behandlung im Gesundheitswesen an Bedeutung – und nicht immer sind die Therapieansätze wissenschaftlich. In diesem Wintersemester bietet die Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Bielefeld daher erneut eine Ringvorlesung an. Psychotherapeuten und Wissenschaftler informieren am 9. November, 7. Dezember und 11. Januar (19 bis 20.30 Uhr in Hörsaal 16 der Universität) zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Psychotherapie.
Ziel der Veranstaltung ist es, Praktikern im Bereich der Psychotherapie die Möglichkeit zu geben, sich über neue therapeutische Verfahren zu informieren. Darüber hinaus soll ein Austausch zwischen den Klinischen Psychologen an der Universität und den niedergelassenen sowie angestellten Therapeuten in den Behandlungs- und Versorgungseinrichtungen angeregt werden. Die Veranstaltung ist öffentlich.
Die Reihe beginnt am 9. November mit einem Vortrag von Dr. Maggie Schauer, Leiterin des Kompetenzzentrums Psychotraumatologie an der Universität Konstanz, zum Thema „Dissoziation bei traumatischem Stress: Ätiologie und Behandlung“. Wenn traumatisierte Personen sich fürchten oder bedroht fühlen, durchleben sie die Situation, die ihr Trauma ausgelöst hat, in Gedanken immer wieder. Die Information, dass das Ereignis lange her und nicht mehr gefährlich ist, ist ihnen nicht zugänglich. Daher stellen sich bei ihnen auch die durchlebten körperlichen und seelischen Alarmreaktionen wieder ein. Dies beginnt mit Flucht- oder Kampfverhalten. Scheint das aussichtslos, verfallen die Traumatisierten in eine Muskelstarre – wie bei Mäusen, die einer Katze nicht entkommen können und sich „tot stellen“. Schließlich kann die Belastung sogar zu einer Abspaltung ihres Bewusstseins führen, bei der zum Beispiel ihr Gedächtnis, ihre Identität und ihre Wahrnehmung der Umgebung nicht mehr zusammenarbeiten. Neben der Krankheitsursache geht Dr. Schauer auf die Behandlung solcher posttraumatischen Störungen ein.
Des Weiteren referieren Dr. Eva-Lotta Brakemeier, Universitätsklinik Freiburg, am 7. Dezember zur Behandlung chronischer Depressionen sowie Professor Dr. Rainer Sachse, Institut für Psychologische Psychotherapie Bochum, am 11. Januar 2012 zu Persönlichkeitsstörungen.
Für Ärzte und Psychotherapeuten besteht die Möglichkeit, gegen eine Gebühr von 15 Euro an der Abendkasse je Vortrag zwei Fortbildungspunkte im Rahmen ihrer Fortbildungsverpflichtung zu erwerben. Für Studierende, Psychotherapeuten in Ausbildung und Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die keine Fortbildungspunkte erwerben möchten, sind die Veranstaltungen kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE11/Ringvorlesung-WS-2011.pdf
Kontakt:
Professor Dr. Frank Neuner, Universität Bielefeld
Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie
Telefon: 0521 106-4493
E-Mail: frank.neuner@uni-bielefeld.de
Dipl.-Psych. Nadine Potthast, Universität Bielefeld
Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie
Telefon: 0521 106-6871
E-Mail: nadine.potthast@uni-bielefeld.de
Immer mehr Menschen leiden unter Depressionen, Ängsten und anderen psychische Störungen. Parallel dazu gewinnt ihre Behandlung im Gesundheitswesen an Bedeutung – und nicht immer sind die Therapieansätze wissenschaftlich. In diesem Wintersemester bietet die Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Bielefeld daher erneut eine Ringvorlesung an. Psychotherapeuten und Wissenschaftler informieren am 9. November, 7. Dezember und 11. Januar (19 bis 20.30 Uhr in Hörsaal 16 der Universität) zu aktuellen Entwicklungen im Bereich der Psychotherapie.
Ziel der Veranstaltung ist es, Praktikern im Bereich der Psychotherapie die Möglichkeit zu geben, sich über neue therapeutische Verfahren zu informieren. Darüber hinaus soll ein Austausch zwischen den Klinischen Psychologen an der Universität und den niedergelassenen sowie angestellten Therapeuten in den Behandlungs- und Versorgungseinrichtungen angeregt werden. Die Veranstaltung ist öffentlich.
Die Reihe beginnt am 9. November mit einem Vortrag von Dr. Maggie Schauer, Leiterin des Kompetenzzentrums Psychotraumatologie an der Universität Konstanz, zum Thema „Dissoziation bei traumatischem Stress: Ätiologie und Behandlung“. Wenn traumatisierte Personen sich fürchten oder bedroht fühlen, durchleben sie die Situation, die ihr Trauma ausgelöst hat, in Gedanken immer wieder. Die Information, dass das Ereignis lange her und nicht mehr gefährlich ist, ist ihnen nicht zugänglich. Daher stellen sich bei ihnen auch die durchlebten körperlichen und seelischen Alarmreaktionen wieder ein. Dies beginnt mit Flucht- oder Kampfverhalten. Scheint das aussichtslos, verfallen die Traumatisierten in eine Muskelstarre – wie bei Mäusen, die einer Katze nicht entkommen können und sich „tot stellen“. Schließlich kann die Belastung sogar zu einer Abspaltung ihres Bewusstseins führen, bei der zum Beispiel ihr Gedächtnis, ihre Identität und ihre Wahrnehmung der Umgebung nicht mehr zusammenarbeiten. Neben der Krankheitsursache geht Dr. Schauer auf die Behandlung solcher posttraumatischen Störungen ein.
Des Weiteren referieren Dr. Eva-Lotta Brakemeier, Universitätsklinik Freiburg, am 7. Dezember zur Behandlung chronischer Depressionen sowie Professor Dr. Rainer Sachse, Institut für Psychologische Psychotherapie Bochum, am 11. Januar 2012 zu Persönlichkeitsstörungen.
Für Ärzte und Psychotherapeuten besteht die Möglichkeit, gegen eine Gebühr von 15 Euro an der Abendkasse je Vortrag zwei Fortbildungspunkte im Rahmen ihrer Fortbildungsverpflichtung zu erwerben. Für Studierende, Psychotherapeuten in Ausbildung und Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die keine Fortbildungspunkte erwerben möchten, sind die Veranstaltungen kostenfrei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/psychologie/ae/AE11/Ringvorlesung-WS-2011.pdf
Kontakt:
Professor Dr. Frank Neuner, Universität Bielefeld
Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie
Telefon: 0521 106-4493
E-Mail: frank.neuner@uni-bielefeld.de
Dipl.-Psych. Nadine Potthast, Universität Bielefeld
Arbeitseinheit Klinische Psychologie und Psychotherapie
Telefon: 0521 106-6871
E-Mail: nadine.potthast@uni-bielefeld.de