Pressemitteilungen
Frauen - Mathematik - Männer (Nr. 78/2004)
Warum interessieren sich Mädchen weniger für Mathematik? Dies ist nur ein Thema, mit dem sich die Tagung "Frauen - Mathematik - Männer. Eine interdisziplinäre Perspektive" am 14. und 15. Mai in der Universität Bielefeld befasst. Im Mittelpunkt der Tagung, die vom Interdisziplinären Frauenfor-schungs-Zentrum (IFF) der Universität Bielefeld organisiert wird, steht das "Geschlechterverhältnis (in) der Mathematik".
Diskutiert werden die drei Aspekte: Erstens die wissenschaftshistorische und die wissenschaftstheoretische Perspektive auf die Entwicklung der Mathematik als Wissenschaftsdisziplin hinsichtlich der Rolle der Frau. Zweitens die sozialpsychologische und fachdidaktische Perspektive, die sich vor allem mit Fragen nach den Ursachen geschlechtsspezifischer Unterschiede hinsichtlich des Interesses an Mathematik, der Einstellung zur Mathematik oder der Leistung in Mathematik bei Schülern und Schülerinnen beschäftigt. Drittens die organisations- und berufssoziologische Perspektive, die vor allem quantitative und qualitative Untersuchungen zu Berufs- und Karriereverläufen von Mathematikerinnen und Mathematikern und zur Studiensituation von Mathematikstudierenden und zum heutigen "doing gender" beinhaltet.
Die Tagung, die am Freitag, den 14. Mai, um 12.30 Uhr im Raum A2-125 der Universität beginnt, wird gemeinsam mit dem von der Volkswagen-Stiftung geförderten Projekt "Frauen in der Mathematik. Determinanten von Berufsverläufen in der Mathematik unter geschlechtsvergleichender Perspektive" durchgeführt und von der Westfälisch-Lippischen Universitätsgesellschaft unterstützt.
Kontakt und weitere Informationen: Interdisziplinäres Frauenforschungs-Zentrum der Universität Bielefeld, Dr. Anina Mischau, Ulla Reißland, Telefon 0521/106 4573 oder 106 4574.