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Festkolloquium für Genomforscher Alfred Pühler (Nr. 195/2008)
Pionier der Biotechnologie künftig Senior Researcher am CeBiTec
Einer der profiliertesten Wissenschaftler der Universität Bielefeld verabschiedet sich aus dem aktiven Dienst, bleibt der Universität aber weiterhin erhalten: Mit einem Festkolloquium am Samstag, dem 25. Oktober um 16 Uhr im Hörsaal 4 der Universität Bielefeld würdigt die Fakultät für Biologie den renommierten Genomforscher Professor Dr. Alfred Pühler, der seine Tätigkeit an der Fakultät nach 29 Jahren beendet. Das bedeutet jedoch nicht den endgültigen Ruhestand: Für drei Jahre wechselt Pühler jetzt als Senior Research Professor an das Centrum für Biotechnologie der Universität Bielefeld (CeBiTec) über, die bei weitem größte zentrale wissenschaftliche Einrichtung der Universität, bei deren Aufbau er eine maßgebliche Rolle spielte. Beim Festkolloquium sprechen nach Rektor Prof. Dr. Dieter Timmermann Weggefährten und Schüler Pühlers aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft über dessen herausragende Leistungen als Wissenschaftler und Wissenschaftsmanager.
Alfred Pühler (Jahrgang 1940) studierte an der Universität Erlangen-Nürnberg Physik, promo-vierte in Mikrobiologie und habilitierte sich in Genetik. Ende 1979 übernahm er den Lehrstuhl für Genetik an der Universität Bielefeld. Sein Rang als Forscher spiegelt sich auch in seinen Mitgliedschaften in drei Akademien der Wissenschaften wider: Seit 1993 ist er Ordentliches Mitglied der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften. Im Jahr 1999 wurde er in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina gewählt, und seit 2004 gehört er der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften an. 2008 wurde er zum Foreign Secretary der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften ernannt.
Professor Pühler gilt als Pionier seines Fachgebietes. Anfang Oktober wurde er von der Gesell-schaft für Chemische Technik und Biotechnologie für sein wegweisendes Wirken sowie seine außerordentlichen Verdienste um die stetige Weiterentwicklung der Biotechnologie-Aktivitäten mit der DECHEMA-Medallie ausgezeichnet.