Pressemitteilungen
Erziehen in öffentlicher Verantwortung - Pädagogische Konsequenzen aus der PISA-Studie (Nr. 12/2002)
Zu einem Expertengespräch lädt die Fakultät für Pädagogik am Mittwoch, den 30. Januar, um 16.00 Uhr in den Hörsaal 10 der Universität Bielefeld ein. Die Veranstaltung "Erziehen in öffentlicher Verantwortung - Pädagogische Konsequenzen aus der PISA-Studie" richtet sich an alle, die an den Problemfeldern, die von der PISA-Studie aufgeworfen wurden, interessiert sind.
Nach einer Einleitung von Prof. Dr. Klaus-Jürgen Tillmann werden zunächst Experten zu den Themenfeldern wie Primarbereich (Prof'in Dr. Dagmar Hänsel), Didaktik und Unterrichtsveränderung (Prof. Dr. Heinrich Bauersfeld), Schulstrukturen (Prof. Dr. Eiko Jürgens), Schule/Jugendhilfe (Prof. Dr. Dr. h.c. Hans-Uwe Otto), Geschlechtsspezifische Bedeutung (Dr. Ulrike Popp) und Migration jeweils ein Statement halten. In Aussprachen mit dem Publikum sollen diese Statements dann vertieft und diskutiert werden.
PISA ("Programme for International Student Assessment") ist eine von der OECD initiierte Leistungsvergleichsstudie bei 15jährigen Schülerinnen und Schülern. 32 Staaten haben sich an der Kompetenz-Ermittlung in Lesen, Mathematik und Naturwissenschaften beteiligt: Der deutsche Teil der Studie wurde von einem wissenschaftlichen Konsortium konzipiert und durchgeführt, dem die Bielefelder Professoren Ulrich Schiefele (Fakultät für Psychologie und Sportwissenschaft) und Klaus-Jürgen Tillmann (Fakultät für Pädagogik) angehörten. Die im Dezember veröffentlichten Ergebnisse haben in Deutschland eine breite öffentliche Diskussion hervorgerufen: Was sind die Gründe für die schlechten Leseleistungen der deutschen Schüler(innen)? Wie ist die extrem scharfe soziale Auslese im deutschen Schulwesen zu erklären? Welche pädagogischen Maßnahmen sind erforderlich?