Am Freitag, dem 15. Dezember, ist der renommierte Architekturhistoriker Prof. Dr. Hans-Georg Lippert (Technische Universität Dresden) an der Universität Bielefeld zu Gast. In diesem Zusammenhang wird herzlich zu zwei öffentlichen Veranstaltungen eingeladen. Ab 10.15 Uhr hält Hans-Georg Lippert im Hörsaal 1 im Rahmen der Vorlesung "Literatur nach 1945" einen Vortrag mit dem Titel "Die Architektur der frühen Bundesrepublik". Um 12.15 Uhr steht dann im Hörsaal 15 im Rahmen des Seminars "Literatur nach 1945" ein Gespräch zum Thema "Der Reichstag 1894 bis 2004. Zur architektonischen Zeichenhaftigkeit der Volksvertretung" auf dem Programm. Beide Veranstaltungen werden vom Sonderforschungsbereich "Das Politische als Kommunikationsraum in der Geschichte" unterstützt.

Hans-Georg Lippert ist einer der national und international bekanntesten und profiliertesten Architektur- und Bauhistoriker. 1983 schloss er das Architekturstudium an der TH Darmstadt als Diplomingenieur ab und nahm noch im selben Jahr an archäologischen Ausgrabungen in Süditalien teil. Von 1984 bis 1989 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Fachbereich Baugeschichte der TH Darmstadt. 1988 promovierte er über die Entwicklung des stadtbürgerlichen Wohnhausbaus an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. Von 1990 bis 1997 war er Architekt und Bauhistoriker bei der Dombauverwaltung in Köln. Seit 1998 ist Lippert Professor für Baugeschichte an der TU Dresden. Bis 2004 war er zugleich Direktor des Instituts für Baugeschichte, Architekturtheorie und Denkmalpflege. Er forscht und lehrt zur Zeit zur Architektur des 20. Jahrhunderts, Architektur in Film, Fotografie und Comic, zur Architektenausbildung im 19. und 20. Jahrhundert und zur Hochschularchitektur in der DDR.