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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
2. Juli 2018
Kategorie:
Studium & Lehre
Ein Jahr Lehrkräfte Plus: Ministerin Gebauer besucht Programm (Nr.80/2018)
Erster Programmjahrgang für geflüchtete Lehrkräfte in der finalen Phase
Seit knapp einem Jahr qualifizieren sich 24 geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer aus Afghanistan, Armenien, Guinea, Irak, Pakistan und Syrien im Programm Lehrkräfte Plus an der Universität Bielefeld für den deutschen Schuldienst. Heute (02.07.2018) ist Yvonne Gebauer (FDP), Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, im Pionierprojekt zu Besuch in Bielefeld. Sie spricht in der finalen Phase des ersten Jahrgangs mit Teilnehmenden, Koordinatorinnen, Vertreterinnen und Vertretern der Universität Bielefeld, dem Kooperationspartner, der Bertelsmann Stiftung, Ansprechpersonen aus den Praktikumsschulen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bezirksregierungen Detmold und Arnsberg und weiteren Kooperationspartnern über Erfolge, Herausforderungen und Perspektiven.
Schulministerin Yvonne
Gebauer dankte allen Beteiligten für ihr großes Engagement und erklärte:
„Lehrkräfte Plus leistet einen wichtigen Beitrag zur Integration, indem
es geflüchteten Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit gibt, sich in
ihrem Beruf zu qualifizieren. Besonders beeindruckt hat mich die große
Bereitschaft der Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sich einzubringen und
eine eigene Existenz aufzubauen.“
„Die Teilnehmenden meistern zurzeit ein intensives und vielfältiges Programm, um ihre Fähigkeiten als Lehrerinnen und Lehrer auch im deutschen Schuldienst anwenden zu können. Ihr kontinuierliches Training in Theorie und Praxis in Kombination mit der individuellen Beratung durch die Programmleiterinnen ist dabei entscheidend“, sagt Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld.
Dr. Jörg Dräger, Vorstand in der Bertelsmann Stiftung, lobt das Projekt: „Die Lehrkräfte im Programm sind hoch motiviert, wieder in der Schule zu arbeiten. Sie können auch ihre sprachlichen Kompetenzen und ihre Erfahrungen einbringen und so Brücken zu Schülern und Eltern mit Fluchtgeschichte bauen. Die Vielfalt in den Klassenzimmern sollte sich auch in den Lehrerzimmern widerspiegeln.“
Das zwölfmonatige Programm der Bielefeld School of Education wird in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung NRW, der Bertelsmann Stiftung und den Kommunalen Integrationszentren durchgeführt. Die Teilnehmenden steigern ihre bereits vorhandenen Deutschkenntnisse im Deutschlernzentrum Punktum der Universität Bielefeld auf das Sprachniveau C1. Teilnahmevoraussetzung waren Deutschkenntnisse mindestens auf B1-Niveau. Zusätzlich vertiefen sie ihre fachlichen und didaktischen Kenntnisse. Danach – in dieser Phase befinden sich die aktuellen Teilnehmenden – hospitieren sie unter Begleitung von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren an Schulen in der Region und erproben sich in der Unterrichtspraxis.
Lehrkräfte Plus an der Universität Bielefeld war 2017 das erste Weiterqualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer in NRW. Die Projektleitung liegt bei Dr. Renate Schüssler, die Koordination bei Kristina Purrmann. Das Programm ist an der Universität Bielefeld auf insgesamt drei Jahre angelegt. Auf den ersten Durchgang von Teilnehmenden, der im August 2017 startete, hatten sich 270 Personen beworben. Die zweite Gruppe von Programmteilnehmenden startet im September dieses Jahr. Im April 2018 begann an der Ruhr-Universität Bochum das namensgleiche Schwesterprogramm.
Weitere Informationen:
• Die Homepage des Programms: http://www.bised.uni-bielefeld.de/LKplus/LKplus
Seit knapp einem Jahr qualifizieren sich 24 geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer aus Afghanistan, Armenien, Guinea, Irak, Pakistan und Syrien im Programm Lehrkräfte Plus an der Universität Bielefeld für den deutschen Schuldienst. Heute (02.07.2018) ist Yvonne Gebauer (FDP), Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, im Pionierprojekt zu Besuch in Bielefeld. Sie spricht in der finalen Phase des ersten Jahrgangs mit Teilnehmenden, Koordinatorinnen, Vertreterinnen und Vertretern der Universität Bielefeld, dem Kooperationspartner, der Bertelsmann Stiftung, Ansprechpersonen aus den Praktikumsschulen sowie Vertreterinnen und Vertretern der Bezirksregierungen Detmold und Arnsberg und weiteren Kooperationspartnern über Erfolge, Herausforderungen und Perspektiven.
Organisatoren
und Teilnehmer freuten sich über den Besuch der Schulministerin Yvonne
Gebauer (2.v.l.): Layal Kabass, Suhaila Nazari, Rektor Gerhard Sagerer,
Prorektorin Claudia Riemer, Ulrich Kober (Bertelsmann Stiftung) und
Sekou Doumbouya. Foto: Universität Bielefeld
„Die Teilnehmenden meistern zurzeit ein intensives und vielfältiges Programm, um ihre Fähigkeiten als Lehrerinnen und Lehrer auch im deutschen Schuldienst anwenden zu können. Ihr kontinuierliches Training in Theorie und Praxis in Kombination mit der individuellen Beratung durch die Programmleiterinnen ist dabei entscheidend“, sagt Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld.
Dr. Jörg Dräger, Vorstand in der Bertelsmann Stiftung, lobt das Projekt: „Die Lehrkräfte im Programm sind hoch motiviert, wieder in der Schule zu arbeiten. Sie können auch ihre sprachlichen Kompetenzen und ihre Erfahrungen einbringen und so Brücken zu Schülern und Eltern mit Fluchtgeschichte bauen. Die Vielfalt in den Klassenzimmern sollte sich auch in den Lehrerzimmern widerspiegeln.“
Das zwölfmonatige Programm der Bielefeld School of Education wird in Kooperation mit dem Ministerium für Schule und Bildung NRW, der Bertelsmann Stiftung und den Kommunalen Integrationszentren durchgeführt. Die Teilnehmenden steigern ihre bereits vorhandenen Deutschkenntnisse im Deutschlernzentrum Punktum der Universität Bielefeld auf das Sprachniveau C1. Teilnahmevoraussetzung waren Deutschkenntnisse mindestens auf B1-Niveau. Zusätzlich vertiefen sie ihre fachlichen und didaktischen Kenntnisse. Danach – in dieser Phase befinden sich die aktuellen Teilnehmenden – hospitieren sie unter Begleitung von erfahrenen Mentorinnen und Mentoren an Schulen in der Region und erproben sich in der Unterrichtspraxis.
Lehrkräfte Plus an der Universität Bielefeld war 2017 das erste Weiterqualifizierungsprogramm für geflüchtete Lehrerinnen und Lehrer in NRW. Die Projektleitung liegt bei Dr. Renate Schüssler, die Koordination bei Kristina Purrmann. Das Programm ist an der Universität Bielefeld auf insgesamt drei Jahre angelegt. Auf den ersten Durchgang von Teilnehmenden, der im August 2017 startete, hatten sich 270 Personen beworben. Die zweite Gruppe von Programmteilnehmenden startet im September dieses Jahr. Im April 2018 begann an der Ruhr-Universität Bochum das namensgleiche Schwesterprogramm.
Weitere Informationen:
• Die Homepage des Programms: http://www.bised.uni-bielefeld.de/LKplus/LKplus