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Die 1960er Jahre zwischen Planungseuphorie und kulturellem Wandel: DDR, CSSR und Bundesrepublik Deutschland im internationalen Vergleich (Nr. 116/2001)
"Aufbruch in die Zukunft" heißt eine Tagung, die die Bielefelder Historiker Heinz-Gerhard Haupt und Jörg Requate vom 12. bis zum 14. September im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF) veranstalten.
Ziel der Tagung ist es, zentrale Diskussionsstränge über die Zukunft in drei unterschiedlichen europäischen Gesellschaften - der Bundesrepublik Deutschland, der DDR und der CSSR - in der Zeit der 60er Jahre miteinander in Beziehung zu setzen und zu vergleichen. Sie will diese nicht isoliert, sondern als Bestandteil der politischen und kulturellen Großwetterlage der 60er Jahre behandeln, in der sie sowohl ein Faktor als auch ein Resultat allgemeiner Bedingungen waren. Den Ausgangspunkt dieses Vergleichs bildet die Annahme, dass in dieser Zeit sowohl in den ost- als auch den westeuropäischen Staaten verblüffende Ähnlichkeiten in den Vorstellungen zu finden sind, die in einer "wissenschaftlich-technischen Revolution" die Grundlage für die Plan- und Gestaltbarkeit einer künftigen Gesellschaft sahen. Gefragt werden soll vor allem danach, wie diese entstanden, wie sie begründet und entwickelt wurden, ob sie zu institutionellen Veränderungen führten, welche Herausforderungen sich hieraus für die einzelnen Gesellschaften ergaben und mit welchen Ergebnissen für den Verlauf der öffentlichen Debatten und die politischen Entscheidungsprozesse diese Herausforderungen angenommen oder auch verworfen wurden.
Weitere Informationen und Kontakt: Tagungsbüro des ZiF, Tel.: 0521/106-2769, Fax: 0521/106-6024, E-Mail: trixi.valentin@uni-bielefeld.de. Das Programm der Tagung findet sich im Internet unter: www.uni-bielefeld.de/ZIF/AGHaupt_Requate.html