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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
12. November 2011
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Bildung mit digitalen Medien: EduCamp erstmals in Bielefeld (Nr. 190/2011)
Teilnehmer bestimmen die Themen bei der Mitmachkonferenz im Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld
Um Lehren und Lernen mit digitalen und anderen Medien geht es von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. November beim achten deutschsprachigen EduCamp. Die Konferenz unter dem Motto „Neue Lernkulturen entwickeln und vernetzen“ kommt erstmals nach Bielefeld. In einer Internetabstimmung hatte sich die Stadt gegen Berlin als Standort durchgesetzt. Tagungsort ist das Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld. Dort beginnt die Konferenz am Freitag mit einem Schulforum. In den darauffolgenden Tagen wird die Tagung im EduCamp-Stil fortgesetzt: als Mitmach-Konferenz. Anders als bei traditionellen Konferenzen werden die Diskussions- und Vortragsthemen nicht von den Organisatoren bestimmt, sondern von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort selber ausgehandelt. Zahlreiche Einrichtungen der Universität Bielefeld kooperieren für die Konferenz mit dem Veranstalter EduCamp e.V.
Eines haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des EduCamps gemeinsam: Sie befassen sich mit Bildung und Lernen. Unter ihnen sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Lehrkräfte, Vertreter aus der Weiterbildung wie auch Personalentwickler. Auch Schülerinnen und Schüler und Studierende können sich am EduCamp beteiligen.
Thema des Lernforums am Freitag ist der Umgang mit der Unterschiedlichkeit von Lerngruppen im Unterricht. Lehrkräfte arbeiten oft unter Bedingungen, die wenig geeignet scheinen, gezielt auf die verschiedenen Hintergründe von Schülern einzugehen – darunter etwa unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen, Interessen und Leistungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler, kulturelle und nationale Herkunft, Geschlecht oder auch der familiäre Bildungshintergrund. Die Heterogenität der Schülerschaft wird darum oft eher als Bedrohung und weniger als Bereicherung verstanden. Professor Klaus-Jürgen Tillmann hält am 18. November um 11 Uhr den Eröffnungsvortrag des Schulforums, im Anschluss folgen Workshops und ein „Markt der Möglichkeiten“, bei dem Beispiele aus der Schulpraxis präsentiert werden:
An den beiden darauffolgenden Tagen bestimmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Programm. In verschiedenen Workshops, über die jeweils zu Beginn jedes Tages abgestimmt wird, geht es meist um medienpädagogische Fragestellungen. Aber auch generell Formen und Methoden des Lehrens und Lernens werden thematisiert. Die Inhalte konzentrieren sich erwartungsgemäß auf den Einsatz von Medien im Bildungskontext und dies sowohl an Schulen und Hochschulen als auch im Unternehmensumfeld. Erste Vorschläge für Workshops diskutieren die Teilnehmer jetzt schon via Internet: Erfahrungen mit sozialen Netzwerken für den Unterricht, Lernen durch Erklären mit Videos oder auch Lernen mit Wiki-Datenbanken. Auch ein politisches Thema ist geplant: der „Schultrojaner“. Die Software soll ab 2012 Schulcomputer darauf überprüfen, ob Lehrer unzulässig Kopien von Schulbüchern speichern. Datenschützer kritisieren das Vorhaben. In dem Workshop soll es um frei verfügbare Bildungsinhalte als Ausweg für die Lehrer gehen.
Kooperationspartner des Bielefelder EduCamps sind die Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld (Arbeitsgruppe 4 – Schulentwicklung und Schulforschung, Arbeitsgruppe 6 – Weiterbildung & Governance of Lifelong Learning), die Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg, das Oberstufen-Kolleg selbst, die Kontaktstelle Wissenschaftliche Weiterbildung, die Bertelsmann Stiftung und das Berufskolleg Senne.
Das erste EduCamp im deutschsprachigen Raum fand 2008 an der Technischen Universität in Ilmenau statt. Weitere Tagungsorte waren die Universität Graz, die Universität Hamburg, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und die Universität Bremen.
Die Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg ist eine Einrichtung der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Sie arbeitet eng mit der Versuchschule Oberstufen-Kolleg zusammen und entwickelt unter anderem neue Lernziele, Unterrichtsinhalte, Lehrverfahren, und Verfahren der Leistungsentwicklung und -beurteilung. Das Oberstufen-Kolleg selbst bereitet die Lernenden einerseits durch eine frühe, intensive Spezialisierung, bei der sie von Anfang an zwei Studienfächer auswählen, auf das Hochschulstudium vor und ermöglicht ihnen erste Erfahrungen mit dem wissenschaftlichen Arbeiten.
Weitere Informationen im Internet:
www.educamp.mixxt.de
Kontakt:
Dennis Schäffer, Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Telefon: 0521 / 106-4538
E-Mail: dennis.schaeffer@uni-bielefeld.de
Um Lehren und Lernen mit digitalen und anderen Medien geht es von Freitag bis Sonntag, 18. bis 20. November beim achten deutschsprachigen EduCamp. Die Konferenz unter dem Motto „Neue Lernkulturen entwickeln und vernetzen“ kommt erstmals nach Bielefeld. In einer Internetabstimmung hatte sich die Stadt gegen Berlin als Standort durchgesetzt. Tagungsort ist das Oberstufen-Kolleg an der Universität Bielefeld. Dort beginnt die Konferenz am Freitag mit einem Schulforum. In den darauffolgenden Tagen wird die Tagung im EduCamp-Stil fortgesetzt: als Mitmach-Konferenz. Anders als bei traditionellen Konferenzen werden die Diskussions- und Vortragsthemen nicht von den Organisatoren bestimmt, sondern von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern vor Ort selber ausgehandelt. Zahlreiche Einrichtungen der Universität Bielefeld kooperieren für die Konferenz mit dem Veranstalter EduCamp e.V.
Sie verbinden Lernen mit digitalen Medien: Lehrer, Wissenschaftler und Vertreter aus der Weiterbildung werden beim EduCamp an der Universität Bielefeld diskutieren. Das Bild stammt vom EduCamp in Bremen im März 2011.
Thema des Lernforums am Freitag ist der Umgang mit der Unterschiedlichkeit von Lerngruppen im Unterricht. Lehrkräfte arbeiten oft unter Bedingungen, die wenig geeignet scheinen, gezielt auf die verschiedenen Hintergründe von Schülern einzugehen – darunter etwa unterschiedliche Bildungsvoraussetzungen, Interessen und Leistungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler, kulturelle und nationale Herkunft, Geschlecht oder auch der familiäre Bildungshintergrund. Die Heterogenität der Schülerschaft wird darum oft eher als Bedrohung und weniger als Bereicherung verstanden. Professor Klaus-Jürgen Tillmann hält am 18. November um 11 Uhr den Eröffnungsvortrag des Schulforums, im Anschluss folgen Workshops und ein „Markt der Möglichkeiten“, bei dem Beispiele aus der Schulpraxis präsentiert werden:
An den beiden darauffolgenden Tagen bestimmen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer das Programm. In verschiedenen Workshops, über die jeweils zu Beginn jedes Tages abgestimmt wird, geht es meist um medienpädagogische Fragestellungen. Aber auch generell Formen und Methoden des Lehrens und Lernens werden thematisiert. Die Inhalte konzentrieren sich erwartungsgemäß auf den Einsatz von Medien im Bildungskontext und dies sowohl an Schulen und Hochschulen als auch im Unternehmensumfeld. Erste Vorschläge für Workshops diskutieren die Teilnehmer jetzt schon via Internet: Erfahrungen mit sozialen Netzwerken für den Unterricht, Lernen durch Erklären mit Videos oder auch Lernen mit Wiki-Datenbanken. Auch ein politisches Thema ist geplant: der „Schultrojaner“. Die Software soll ab 2012 Schulcomputer darauf überprüfen, ob Lehrer unzulässig Kopien von Schulbüchern speichern. Datenschützer kritisieren das Vorhaben. In dem Workshop soll es um frei verfügbare Bildungsinhalte als Ausweg für die Lehrer gehen.
Kooperationspartner des Bielefelder EduCamps sind die Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld (Arbeitsgruppe 4 – Schulentwicklung und Schulforschung, Arbeitsgruppe 6 – Weiterbildung & Governance of Lifelong Learning), die Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg, das Oberstufen-Kolleg selbst, die Kontaktstelle Wissenschaftliche Weiterbildung, die Bertelsmann Stiftung und das Berufskolleg Senne.
Das erste EduCamp im deutschsprachigen Raum fand 2008 an der Technischen Universität in Ilmenau statt. Weitere Tagungsorte waren die Universität Graz, die Universität Hamburg, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen und die Universität Bremen.
Die Wissenschaftliche Einrichtung Oberstufen-Kolleg ist eine Einrichtung der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld. Sie arbeitet eng mit der Versuchschule Oberstufen-Kolleg zusammen und entwickelt unter anderem neue Lernziele, Unterrichtsinhalte, Lehrverfahren, und Verfahren der Leistungsentwicklung und -beurteilung. Das Oberstufen-Kolleg selbst bereitet die Lernenden einerseits durch eine frühe, intensive Spezialisierung, bei der sie von Anfang an zwei Studienfächer auswählen, auf das Hochschulstudium vor und ermöglicht ihnen erste Erfahrungen mit dem wissenschaftlichen Arbeiten.
Weitere Informationen im Internet:
www.educamp.mixxt.de
Kontakt:
Dennis Schäffer, Universität Bielefeld
Fakultät für Erziehungswissenschaft
Telefon: 0521 / 106-4538
E-Mail: dennis.schaeffer@uni-bielefeld.de