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Bielefelder Uni-Website "exzellent" (Nr. 144/2006)
Psychologen der Universität Mainz haben in einer Studie die Internetseiten von 21 Hochschulen in Deutschland verglichen und bewertet. Die Website der Universität Bielefeld wurde als "exzellent" eingestuft.
Die Studie trägt den Titel "Die Benutzerfreundlichkeit der Homepages deutscher Universitäten. Ein Internet Usability Vergleich" und wurde im Sommersemester 2006 am Psychologischen Institut der Universität Mainz erstellt. Autorin der Studie ist Ulrike Duma. Neben der Universität Bielefeld wurde das Prädikat "exzellent" an die Universitäten in Jena, Hannover und an die TU Dresden vergeben.
Geleitet von psychologischen Erkenntnissen wurden für die Studie Kriterien für die Bewertung des Internetauftritts aufgestellt und auf 21 deutsche Universitäten angewendet. Dabei wurde untersucht, wie vollständig Informationen auf den Webseiten vorhanden sind, wie schnell diese gefunden werden können und wie Struktur und Farbgebung das Navigieren auf den Webseiten erleichtern. Darüber hinaus wurde bewertet, wie gut die Webseiten ihre Angebote auf Studieninteressierte und Studierende ausgerichtet haben. Denn: Universitäten müssen dem steigenden Informationsbedarf dieser Zielgruppen mit ihren Internetseiten gerecht werden.
Mehr als 90 Prozent der 14- bis 29-Jährigen verfügen in Deutschland über einen Internetzugang (Quelle: ARD/ZDF Online-Studie, 2005), und viele nutzen ihn aktiv zur Recherche. Deshalb, so schreibt die Autorin Ulrike Duma in ihrer Studie, dürften Universitäten ihre Internetauftritte nicht vernachlässigen, sondern müssten ihre "virtuellen Visitenkarten" aktiv den dynamischen Entwicklungen des Internets anpassen.
In Bielefeld ist das bisher mit am besten gelungen. Die Mainzer Psychologen loben in der Studie das luftige Design sowie die simple Struktur der Bielefelder Homepage von der ersten Seite an. Auch seien Lageplan, Kontakte und spezifische Informationen leicht zu finden. Vorteilhaft: auf den Seiten könne man sich nicht verlieren, was - bei der Vielzahl der unterschiedlichen Informationen, die die Universität anbietet - besonders nutzerfreundlich sei.
So ist die Studierendenseite ("Benutzer" - "Studierende") gegliedert in "Information und Beratung", "Lehrangebot", "Studentisches Leben", "Links" und "Organisation des Studiums" - darunter finden Studenten alles, was sie für ihren Alltag brauchen. Besonders hervorzuheben sei das elektronisch kommentierte Vorlesungsverzeichnis (eKVV), das Studenten und Professoren nach Einschreibung in einen bestimmten Kurs die Möglichkeit gibt, sich gegenseitig zu kontaktieren, über Foren Fragen zu klären oder einen virtuellen Stundenplan anzulegen.
Auch wegen der guten Präsentation für internationale Studierende bekam die Internetseite der Universität Bielefeld die Bewertung: "Insgesamt eine exzellente Homepage, die durch Struktur und Inhalt überzeugt."
"Die Homepage der Universität Bielefeld wird jeden Monat mehr als zwei Millionen Mal aufgerufen", berichtet Markus Paulußen. "Das zeigt die Dimensionen und die Wichtigkeit, die dem Internet-Auftritt der Universität Bielefeld zukommt." Paulußen ist als Informationsmanager seit sechs Jahren für die Website verantwortlich. Er hat die Struktur und das Design entscheidend geprägt und seither fortlaufend weiterentwickelt und optimiert. "Eine Besonderheit von Internet-Seiten der Hochschulen ist die Masse der Inhalte, die vielfach dezentral gepflegt werden", so der Informationsmanager. "Daher geht dieser Erfolg auf das Engagement und die Arbeit vieler Kolleginnen und Kollegen zurück."
Die Studie kann unter folgender Adresse herunter geladen werden: http://www.psych.uni-mainz.de/abteil/aep/download/forschung/Duma_Hecht_2006.pdf
Link: http://www.psych.uni-mainz.de/abteil/aep/download/forschung/Duma_Hecht_2006.pdf