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Bielefelder Soziologe Alfons Bora in den neuen Deutschen Ethikrat gewählt (Nr. 22/2008)
Am Mittwoch, dem 13. Februar 2008, haben Bundestag und Bundesregierung die 26 Mitglieder des neuen Deutschen Ethikrates gewählt. Unter ihnen ist auch der Bielefelder Soziologe und Jurist Professor Dr. Alfons Bora. Bora ist seit 1999 Professor für Technikfolgenabschätzung an der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld und gehört dem Vorstand des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) an. Er beschäftigt sich unter anderem bereits seit Jahren mit den Chancen und Risiken der Gentechnik und ist in verschiedenen Zusammenhängen regelmäßig als Berater und Sachverständiger gefragt.
Der Rektor der Universität Bielefeld, Professor Dr. Dieter Timmermann, zeigte sich sehr erfreut über diese Ehre für Professor Dr. Alfons Bora: "Mit Alfons Bora hat der Bundestag einen ausgesprochenen Experten für Technikfolgenabschätzung berufen. Ich bin sicher, dass er mit großer wissenschaftlicher Expertise und gesellschaftlicher Verantwortung diese Aufgabe wahrnehmen wird. Seine Wahl unterstreicht wieder einmal die herausragende Stellung der Bielefelder Soziologie, insbesondere auch im Bereich der Wissenschafts- und Technikforschung. Ich gratuliere herzlich."
Der Deutsche Ethikrat ist ein unabhängiges Sachverständigengremium, das die Politik in bioethischen Fragen, wie etwa der Debatte über die Stammzellenforschung, beraten und die Ergebnisse seiner Arbeit regelmäßig in Stellungnahmen, Empfehlungen und Berichten veröffentlichen soll. Er übernimmt diese Aufgabe von dem im Jahr 2001 durch einen Kabinettsbeschluss eingesetzten Nationalen Ethikrat.
Die Sachverständigen müssen von Bundestagspräsident Dr. Norbert Lammert noch förmlich berufen werden, bevor der Deutsche Ethikrat seine Arbeit aufnehmen kann.