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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
24. Juni 2013
Kategorie:
Öffentliche Veranstaltungen
Bielefelder Rechtsgespräche im ZiF (Nr. 98/2013)
Podiumsdiskussion zum Verhältnis von Medien und Justiz
Bereits zum sechsten Mal laden die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld und Professor Dr. Heribert Prantl, Honorarprofessor an der Fakultät sowie Journalist der Süddeutschen Zeitung, zu den Bielefelder Rechtsgesprächen ein. Thema der Podiumsdiskussion am Montag, dem 8. Juli, ist die „Lästige Öffentlichkeit – Medien, Recht und Justiz“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF). Unter der Leitung von Prantl diskutieren: Andrea Titz (Pressesprecherin des Oberlandesgericht für das NSU-Verfahren), Karl-Dieter Möller (ARD-Fernsehjournalist, langjähriger justizpolitischer Korrespondent und Redaktionsleiter Recht und Justiz) und Bernhard Töpper (ZDF-Fernsehjournalist, langjähriger Redaktionsleiter Recht und Justiz).
Durch den NSU-Prozess hat das Thema an Aktualität gewonnen und es zeigt sich einmal mehr: Medien und Justiz leben in einer Art Symbiose. Wie ist solch ein Verhältnis zu bewerten? Neun von zehn Strafrichtern sagen, Medienberichte beeinflussen die Atmosphäre im Gerichtssaal. Ein Viertel der Richter sagt, die Medien hätten Einfluss auf die Höhe der Strafe. Führt das zu unfairen Verfahren? Wer im Namen des Volkes Rechts spricht, muss sehen, wie er im Zeitalter von Internet, Google und Twitter das Volk erreicht. Der Vorsitzende im NSU-Prozess hat gesagt, der Prozess würde in der Öffentlichkeit geführt, aber nicht für die Öffentlichkeit. Stimmt das? Und was bedeutet in diesem Zusammenhang die Unabhängigkeit der Richter? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der 6. Bielefelder Rechtsgespräche diskutiert.
Die Bielefelder Rechtsgespräche der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld wurden 2009 zum ersten Mal von Heribert Prantl organisiert, damals zum Thema „60 Jahre Grundgesetz“. Prantl, Jahrgang 1953, war von 1981 bis 1987 Staatsanwalt und Richter, bevor er 1988 als Redakteur zur Süddeutschen Zeitung wechselte. 1995 wurde er Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung. Seit 2002 ist Heribert Prantl Lehrbeauftragter an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld und seit 2010 Honorarprofessor.
Weitere Informationen im Internet:
www.jura.uni-bielefeld.de/aktuell/rechtsgespraeche
Kontakt:
Gerhard Wiebe, Universität Bielefeld
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät für Rechtswissenschaft
Telefon: 0521 106-67308
E-Mail: gerhard.wiebe@uni-bielefeld.de
Bereits zum sechsten Mal laden die Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld und Professor Dr. Heribert Prantl, Honorarprofessor an der Fakultät sowie Journalist der Süddeutschen Zeitung, zu den Bielefelder Rechtsgesprächen ein. Thema der Podiumsdiskussion am Montag, dem 8. Juli, ist die „Lästige Öffentlichkeit – Medien, Recht und Justiz“. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Zentrum für interdisziplinäre Forschung (ZiF). Unter der Leitung von Prantl diskutieren: Andrea Titz (Pressesprecherin des Oberlandesgericht für das NSU-Verfahren), Karl-Dieter Möller (ARD-Fernsehjournalist, langjähriger justizpolitischer Korrespondent und Redaktionsleiter Recht und Justiz) und Bernhard Töpper (ZDF-Fernsehjournalist, langjähriger Redaktionsleiter Recht und Justiz).
Durch den NSU-Prozess hat das Thema an Aktualität gewonnen und es zeigt sich einmal mehr: Medien und Justiz leben in einer Art Symbiose. Wie ist solch ein Verhältnis zu bewerten? Neun von zehn Strafrichtern sagen, Medienberichte beeinflussen die Atmosphäre im Gerichtssaal. Ein Viertel der Richter sagt, die Medien hätten Einfluss auf die Höhe der Strafe. Führt das zu unfairen Verfahren? Wer im Namen des Volkes Rechts spricht, muss sehen, wie er im Zeitalter von Internet, Google und Twitter das Volk erreicht. Der Vorsitzende im NSU-Prozess hat gesagt, der Prozess würde in der Öffentlichkeit geführt, aber nicht für die Öffentlichkeit. Stimmt das? Und was bedeutet in diesem Zusammenhang die Unabhängigkeit der Richter? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der 6. Bielefelder Rechtsgespräche diskutiert.
Die Bielefelder Rechtsgespräche der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld wurden 2009 zum ersten Mal von Heribert Prantl organisiert, damals zum Thema „60 Jahre Grundgesetz“. Prantl, Jahrgang 1953, war von 1981 bis 1987 Staatsanwalt und Richter, bevor er 1988 als Redakteur zur Süddeutschen Zeitung wechselte. 1995 wurde er Leiter des Ressorts Innenpolitik der Süddeutschen Zeitung. Seit 2002 ist Heribert Prantl Lehrbeauftragter an der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Bielefeld und seit 2010 Honorarprofessor.
Weitere Informationen im Internet:
www.jura.uni-bielefeld.de/aktuell/rechtsgespraeche
Kontakt:
Gerhard Wiebe, Universität Bielefeld
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Fakultät für Rechtswissenschaft
Telefon: 0521 106-67308
E-Mail: gerhard.wiebe@uni-bielefeld.de