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Bielefelder Konfliktforscher Heitmeyer bekommt den Innovationspreis des Landes NRW in der Kategorie Ehrenpreis (Nr. 34/2014)
Gerhard Sagerer: „Würdigung einer außergewöhnlichen Lebensleistung“
Der renommierte Konfliktforscher und ehemalige Leiter des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) an der Universität Bielefeld, Professor Dr. Wilhelm Heitmeyer, bekommt den Innovationspreis des Landes Nordrhein-Westfalen 2014 in der Kategorie Ehrenpreis. Er wird am 10. März in Düsseldorf von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Wissenschaftsministerin Svenja Schulze feierlich übergeben.
Professor Dr.-Ing. Gerhard Sagerer, Rektor der Universität Bielefeld: „Ich gratuliere Wilhelm Heitmeyer ganz herzlich zu diesem Ehrenpreis. Es ist die Würdigung einer außergewöhnlichen Lebensleistung als Wissenschaftler. Heitmeyer ist ein Pionier der Konfliktforschung. Bereits in den 1990er Jahren wies er auf die Verschärfung der Fremdenfeindlichkeit und zunehmende rechtsradikale Tendenzen in Deutschland hin. Er ist eine ganz wichtige Stimme in den gesellschaftlichen Diskussionen zum Umgang mit Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und sozialer Desintegration. Wilhelm Heitmeyer ist ein prägender Forscher der Universität Bielefeld.“
Wilhelm Heitmeyer (68) ist heute Senior Research Professor an der Universität Bielefeld. Bis 2013 war er Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld, das er 1996 gründete und zu nationalem und internationalem Renommee verhalf. Seit 1982 leitete er verschiedene Forschungsgruppen zu Rechtsextremismus, Gewalt, Fremdenfeindlichkeit und ethnisch-kulturellen Konflikten, darunter das Langzeitprojekt „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF)“. Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Publikationen, Gutachter für verschiedene Institutionen der Forschungsförderung wie der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Im Jahr 2012 wurde er mit dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet.
Foto und weitere Informationen im Internet:
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