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Bielefelder Jurastudenten gewinnen Moot-Court-Bundeswettbewerb (Nr. 34/2007)

Veröffentlicht am 26. Februar 2007, 00:00 Uhr

Richter des Bundesgerichtshofs als Juroren

Am 23. Februar hat sich ein Team aus Bielefelder Studenten beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe als Gesamtsieger eines bundesweiten "Moot-Court"-Wettbewerbs der European Law Students Association (ELSA) durchgesetzt. Dorothea Lauhöfer und Christian Edler, die beide an der Universität Bielefeld Jura studieren, gewannen gegen ein Team aus Hamburg das in Karlsruhe stattfindende Bundesfinale, eine simulierte Gerichtsverhandlung. Das Gericht bildeten fünf echte Richter des Bundesgerichtshofs, die mit roten Roben in einem beeindruckenden Gerichtssaal im Gebäude des Bundesgerichtshofs die Argumente beider Seiten anhörten. Es ging um einen schwierigen Fall aus dem Mietrecht. Die Bielefelder "Anwaltskanzlei" Lauhöfer und Edler vertrat den Kläger, einen Vermieter von Geschäftsräumen in einem Einkaufszentrum, der Ansprüche gegen die Inhaber eines Schmuckgeschäfts durchsetzen wollte. Am Ende der spannenden Verhandlung, bei der es zum offenen Schlagabtausch zwischen den starken Teams aus Bielefeld und aus Hamburg kam, verkündeten die Richter des Bundesgerichtshofs nicht nur das Urteil, sondern erklärten die Bielefelder zum Bundesgesamtsieger.

Der jüngste Erfolg der Bielefelder ist der bislang größte in der beeindruckenden Reihe von drei Spitzenplätzen im Bundeswettbewerb in den letzten drei Jahren. Teams der Universität Bielefeld erreichten im Jahre 2005 den 2. Platz, 2006 die Runde der letzten vier und nun, 2007, den Gesamtsieg auf Bundesebene. Talentschmiede ist eine jeden Sommer stattfindende besondere Lehrveranstaltung der Universität, die Prof. Dr. Hans Schulte-Nölke und ELSA-Bielefeld zusammen mit Richtern, Anwälten und Professoren organisieren. Hier können die Studierenden an einem echten Fall eine Gerichtsverhandlung nachspielen. Sie müssen die Anwaltsschriftsätze verfassen, ihren Fall vor einem Gericht, das aus echten Richtern besteht, vortragen und verteidigen. Am Ende dieser besonderen Lehrveranstaltung, die nach einer angelsächsischen Tradition "Moot-Court" genannt wird, entscheidet eine Jury aus Richtern und Rechtsanwälten, wer am besten abgeschnitten hat. Dieses Team wird dann in den Regional- und den Bundeswettbewerb geschickt - bislang mit herausragendem Erfolg.

Den Sieg im Bundeswettbewerb verdanken die beiden studierenden "Anwälte" neben ihrem Verhandlungsgeschick vor allem der umfassenden und exzellenten Vorbereitung in Zusammenarbeit mit dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Christoph Busch, ihrem "Coach" vom Lehrstuhl Prof. Schulte-Nölke, wo auch Christian Edler als studentische Hilfskraft arbeitet.

 

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