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Exzellenzcluster wird im Oktober Büros im Übergangsquartier beziehen

Weil die Fertigstellung der Räume für den Exzellenzcluster CITEC im Haus der Verhaltensforschung nicht termingerecht erfolgen wird, hat die Universität Bielefeld beschlossen, in den nächsten Wochen ein Gebäude aus modular zusammengesetzten Bürocontainern aufstellen zu lassen. In dieses Übergangsquartier werden etwa 100 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Clusters einziehen. Derzeit laufen die Vorbereitungen für die Errichtung des Mobilgebäudes.

Dieses wird östlich des Universitätshauptgebäudes bzw. südlich des Oberstufenkollegs aufgestellt. Dort befindet sich eine asphaltierte Fläche, die von der Laborschule bislang als Verkehrsübungsplatz genutzt wurde. Die Schule wird künftig auf die Eingangsfläche zum Oberstufenkolleg ausweichen. Nach Abschluss der vorbereitenden Maßnahmen wird die Anlieferung der Container in den Nächten der übernächsten Woche erfolgen. Mit den Nachttransporten sollen die Auswirkungen auf den Straßenverkehr minimiert werden. Weil die Container mit jeweils 4 x 12 Metern zu groß für einen normalen LKW sind, müssen sie mit Spezialtransportern angeliefert werden, die den Verkehr tagsüber blockieren würden.

Der ausgewählte Standort bietet genug Platz, um die insgesamt fast 100 Container aufzubauen. Bis Ende September wird dann ein zusammenhängendes dreigeschossiges Gebäude mit einer Nutzfläche von 2 500 Quadratmetern entstehen, das auf einem U-förmigen Grundriss 100 Büroräume beherbergen soll. Die Erschließung des Bürokomplexes wird über einen gemeinsamen Eingang zwischen den beiden Gebäudeflügeln erfolgen. "Auf Komfort muss im Übergangsquartier niemand verzichten", erklärt der Technische Direktor der Universität Bielefeld, Dr. Christian Schepers. "Die Ausstattung der Büros wird die im Hauptgebäude übertreffen."

Die Universität hat die Container von einer externen Firma für fünf Jahre angemietet, danach muss die Fläche am Standort wieder frei geräumt werden. Ursprünglich war vorgesehen, die Büroräume für den Cluster in das Gebäude der Verhaltensforschung zu integrieren. Da sich der geplante Umbau verzögert, war eine kurzfristige Übergangslösung notwendig geworden. Dazu der Kanzler der Universität Bielefeld, Hans-Jürgen Simm: "Wir haben uns für diesen Weg entschieden, um unserem Exzellenzcluster schnell eine gute Arbeitsgrundlage zu bieten. Die Situation zeigt aber auch, wie flexibel man heutzutage im Hochschulbau sein muss und wie dringend wir auf den Standort Lange Lage angewiesen sind. Nur mit dem Erweiterungscampus kann die Universität Bielefeld zukunftsfähig bleiben."