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Ausstellung: Europäische Krebse (Nr. 165/2001)
Die Fakultät für Biologie der Universität Bielefeld zeigt noch bis Ende Dezember im Raum W0-107 eine Ausstellung über europäische Krebse. Mit rund 10 000 Arten sind die Decapoda (Zehnfußkrebse) eine der artenreichsten Krebsgruppen. Die Körpergröße reicht von 1mm (Vertreter der Garnelen) bis zu 60 cm (Hummer und Languste). Größte Beinspannweite hat die japanische Riesenseespinne Macrocheira kaempherie, deren Gliedmaßen seitlich ausgestreckt 3 bis 4 Meter überspannen. Die Zehnfußkrebse sind in allen Weltmeeren verbreitet, besonders artenreich sind sie in der Uferzone vertreten. Einigen Gruppen ist sogar der Vorstoß ins Süßwasser und auf das Land gelungen. Sie umfassen äußerlich recht verschiedene Typen: garnelen- oder hummerartige, langschwänzige Formen, Einsiedler und Krabben.
Aufgrund der großen Artenfülle werden in der Ausstellung nur ausgewählte, wichtige Vertreter der einzelnen Familien gezeigt, die in der Nordsee, dem anschließenden Atlantik und dem Mittelmeer zu finden sind. Viele Arten sind dem Betrachter sicher schon im Urlaub an den europäischen Küsten, am Strand und auf den Fischmärkten begegnet. Bei der Ausstellung handelt es sich um die private Sammlung von Dr. Norbert Grotjohann, der zur Zeit eine Didaktikprofessur an der Fakultät für Biologie vertritt. Eine Reihe von Exponaten wurden von Zoologiestudent Marcus Clauß zur Verfügung gestellt.