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Anglistikprofessor em. Dr. Peter Funke: Mit 80 Jahren immer noch aktiv (Nr. 175/2007)
Langjähriger Vorsitzender der Deutsch-Britischen Gesellschaft feiert seinen 80. Geburtstag
Professor Dr. Peter Funke, Emeritus der Universität Bielefeld, feiert am 2. November seinen 80. Geburtstag. Er blickt auf ein erfolgreiches Leben zurück. Nach Kriegsdienst und Kriegsgefangenschaft kehrte er 1948 nach Deutschland zurück, konnte jedoch erst mit 25 sein Studium der Anglistik und Geschichtswissenschaft in Hamburg und London aufnehmen. Er folgte 1965 seinem ersten Ruf an die Pädagogische Hochschule in Bielefeld, wo er als Prorektor, Abteilungsdekan und Fachbereichsdekan maßgeblich zur Integration der Abteilung Bielefeld der Pädagogischen Hochschule Westfalen-Lippe in die Universität und zur Entwicklung des Faches Anglistik/Amerikanistik beigetragen hat. In der Lehre galt sein Hauptinteresse der integrierten Lehrerausbildung und in der Forschung arbeitete er an Projekten aus der anglistischen Fachdidaktik, der englischen und amerikanischen Literaturwissenschaft sowie der Kulturwissenschaft.
Als Anglist engagierte er sich in Bielefeld in der Deutsch-Britischen Gesellschaft, deren Vorsitz er 33 Jahre inne hatte. 1989 wurde ihm für dieses Engagement das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Noch vor seiner Emeritierung engagierte sich Funke nach dem Zusammenbruch der DDR als Mitglied der Gründungskommission für Geistes- und Sozialwissenschaften an der Technischen Universität Dresden, seiner Geburtsstadt, mit dem Aufbau des Instituts für Anglistik und Amerikanistik und der Ausbildung von Englischlehrern an sächsischen Schulen.
Nach Abschluss dieser Arbeit begann er 2000 zusammen mit Kolleginnen in Wien das Leben und Werk der Malerin Helene Funke, seiner Tante, zu erforschen. Ein erstes Ergebnis dieser Wiederentdeckung einer vergessenen Wegbereiterin der Moderne in Wien war die erste Museumsretrospektive, die in diesem Sommer im Lentos Kunstmuseum in Linz stattfand.