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Wissenschaftlicher Leiter der Laborschule hält "Last Lecture"

Der Wissenschaftliche Leiter der Laborschule Professor Dr. Klaus-Jürgen Tillmann wird zum Ende des Sommersemesters emeritiert. Er verabschiedet sich am 18. Juni um 18.15 Uhr mit einer "Last Lecture" im Oberstufen-Kolleg. Die Abschiedsvorlesung trägt den Titel "Schulreform - und was die Erziehungswissenschaft dazu sagen kann". Die Verabschiedung von Klaus-Jürgen Tillmann nutzen Kolleginnen und Kollegen um Bilanz zu ziehen: Was hat sich in der Erziehungswissenschaft seit den 70er Jahren bewegt? Wo gibt es "Fortschritt" - und wie sieht er aus? Derzeit untersuchen die wissenschaftlichen Kollegen diese Fragen während einer im Sommersemester stattfindenden Vortragsreihe und stellen ihre Einschätzungen anschließend zur Diskussion.

Im Rahmen der Abschiedsfeier für Klaus-Jürgen Tillmann werden Professorin Dr. Isabell Diehm, Dekanin der Fakultät für Erziehungswissenschaft, Professorin Dr. Sabine Reh, Technische Universität Berlin, und Dr. h.c. Annemarie von der Groeben, frühere didaktische Leiterin der Laborschule, die wissenschaftliche und reformpädagogische Arbeit Tillmanns würdigen.

Klaus-Jürgen Tillmann, geboren 1944, war Hauptschullehrer im Ruhrgebiet, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Schulentwicklungsforschung in Dortmund, Professor für schulische Sozialisation an der Universität Hamburg und Gründungsdirektor des "Pädagogischen Landesinstituts Brandenburg". Seit 1992 ist er in Bielefeld Professor für "Pädagogik und Didaktik der Sekundarschule" und seit 1994 Wissenschaftlicher Leiter der Laborschule. Von 2000 bis 2004 war Tillmann Vorsitzender des Fachausschusses "Pädagogik" der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Seit 2004 ist er Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Forschungsverbundes zur Entwicklung von Ganztagschulen. Tillmann war Mitglied des nationalen PISA-Konsortiums. Seit 2008 ist er stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft fÃr Erziehungswissenschaft.