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3. Deutscher Kongress für Versorgungsforschung in Bielefeld (Nr. 51/2004)

Veröffentlicht am 24. März 2004, 00:00 Uhr

Chronisch kranke Patienten optimal betreuen - Neue Herausforderungen für die Selbstverwaltung und den Staat

Chronisch Kranke patientennah und qualitätsgesichert zu versorgen ist das Thema des 3. Deutschen Kongresses für Versorgungsforschung, der am 18. und 19. Juni an der Universität Bielefeld stattfindet. Ärzte unterschiedlicher Fachrichtungen, Vertreter von Krankenkassen und aus der Politik, Public-Health-Experten und Patientenorganisationen tauschen sich darüber aus, welche Versorgungskonzepte und Organisationsformen im Gesundheitswesen besonders bewährt sind. Die Teilnehmer diskutieren dabei auch ordnungspolitische Lösungsansätze für aktuelle und zukünftige Herausforderungen in der Patientenversorgung.

Die bedarfsgerechte Versorgung chronisch kranker Patienten ist eine zentrale Herausforderung alternder Gesellschaften. Dazu gehört es, qualitätsgesicherte und patientenorientierte Versorgungsprogramme zu entwickeln. Die Politik fördert zu diesem Zweck sektorübergreifende und interdisziplinäre Behandlungskonzepte. Im Rahmen von so genannten "Disease Management-Programmen" werden beispielsweise die unterschiedlichen Leistungsangebote für ausgewählte chronische Krankheiten koordiniert, so dass eine "integrierter Versorgung" möglich wird.

Die Deutsche Gesellschaft für Public Health (DGPH) bietet in Zusammenarbeit mit der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld sowie den klinischen Fachgesellschaften auf ihrem diesjährigen Kongress Experten aus dem In- und Ausland eine Plattform zum Erfahrungsaustausch über bewährte Konzepte und zukunftsfähige Modelle. Wichtig ist den Veranstaltern dabei, die Erwartungen von Gesetzgeber, Ärzten, Krankenkassen und Patienten herauszuarbeiten und daraus praxisbezogene Versorgungsangebote zu entwickeln.

Im Vordergrund stehen zahlreiche Vortragsveranstaltungen über die Zukunft der Versicherten und Patienten: Vor allem sie benötigen im aktuellen Reformprozess Schutz vor mangelnden, fehlerhaften und überflüssigen Behandlungen. Es ist ein Anliegen der Veranstalter, sie als kommende "Vierte Kraft" im Gesundheitswesen anzuerkennen. Voraussetzung dafür ist, dass sie gut informiert sind. Nur so können sie Versorgungsangebote bestmöglich nutzen und sich an Entscheidungsprozessen beteiligen.

Auf dem Programm des Kongresses steht deshalb beispielsweise auch ein Vergleich darüber, wie Patienten in Deutschland und anderen Ländern informiert werden. Es werden außerdem Aufklärungskampagnen zum Thema Schlaganfall vorgestellt sowie präventive Modelle einer Reha-Klinik, die Patienten zum gesundheitsförderlichen Verhalten motivieren.

Die Ärztekammer Westfalen-Lippe anerkennt den 3. Deutschen Kongress für Versorgungsforschung im Rahmen der "Zertifizierung der ärztlichen Fortbildung" mit dreizehn Punkten.

Kontakt für Anmeldungen: Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Arbeitsgruppe Sozialepidemiologie und Gesundheitssystemgestaltung, Universität Bielefeld, Postfach 10 01 31, 33501 Bielefeld, Telefon: 0521/106 4263, Fax: 0521/106 6429, E-Mail: kongress2004@uni-bielefeld.de, Internet: www.uni-bielefeld.de/gesundhw/kongress2004/index.html.

Link: http://www.uni-bielefeld.de/gesundhw/kongress2004/index.html

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