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Pressemitteilungen
Veröffentlicht am
20. Oktober 2010
Kategorie:
Universität & Campusleben
35 Jahre Hochschulorchester Bielefeld (Nr. 185/2010)
Das Hochschulorchester Bielefeld feiert in diesem Jahr sein 35-jähriges Jubiläum. Das erste Konzert fand 1975 unter der ehrenamtlichen Leitung von Herbert Gietzen statt, der Kapellmeister an den städtischen Bühnen war. Damals hatte das Orchester noch keinen Bezug zur Universität – es hatte sich als „Junges Kammerorchester Bielefeld“ gegründet, um Laien das Musizieren in einem sinfonischen Orchester zu ermöglichen.
Es war das erste Laienorchester in Bielefeld, und dieser Charakter ist bis heute prägend: „Im Mittelpunkt der Laienmusik steht der Ausführende, nicht der Zuhörer“, erklärt Dr. Michael Hoyer, der seit 30 Jahren das Hochschulorchester leitet und damit ebenfalls ein Jubiläum feiert. „Mit Laien zu musizieren heißt, Menschen, die sich von außen nähern, ins Innere der Musik einzuführen.“ Auf über 150 Titel bringt es das Verzeichnis der aufgeführten Werke. „Studierende, die mehrere Semester im Hochschulorchester mitwirken, werden kaum in die Situation geraten, dasselbe Musikstück zweimal durchnehmen zu müssen“, wie der Dirigent erläutert. In den Proben geht es ihm auch darum aufzuzeigen, wie eine Komposition organisiert ist und in welcher Weise die Interpretation dazu beiträgt, dies herauszuarbeiten.
Die Umbenennung in „Hochschulorchester Bielefeld“ erfolgte, als die Universität dem Orchester den Musikraum des Oberstufenkollegs als Probenort und das Audimax als Konzertsaal zur Verfügung stellte und das Orchester so rapide anwuchs, dass es den Rahmen eines Kammeror-chesters überschritt. Der Anteil der Studierenden unter den Mitgliedern stieg stetig. Seit dieser Zeit fördert die Westfälisch-Lippische Universitätsgesellschaft das Orchester.
Als Herbert Gietzen 1977 Bielefeld verließ, übernahmen zunächst Hermann Breuer, ebenfalls Kapellmeister am Stadttheater, dann Christoph Scholz, Absolvent der Hochschule für Musik Detmold, und 1980 schließlich Michael Hoyer, Absolvent der Hochschule für Musik Würzburg, das Dirigat. Michael Hoyer prägte das Orchester einerseits durch seine kompromisslose Auffassung der Musik, andererseits durch seinen einfühlsamen Umgang mit den Bedürfnissen der Instrumentalisten eines Laienorchesters. Auf seine Initiative hin erfolgt seit 1989 die Leitung des Orchesters im Rahmen eines Lehrauftrages an der Abteilung Kunst und Musik der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Seit 2003 wird das Hochschulorchester durch das damals neu gegründete Ästhetische Zentrum der Universität Bielefeld unterstützt.
Bis heute sind mit namhaften Solisten wie zum Beispiel Eike Tiedemann, Hartmut Welpmann, Tobias Sturm, Stefan Vinke und Julia Husmann viele große Werke der Musikgeschichte zur Auf-führung gekommen. Herausragend waren die Aufführungen der Orchesterlieder von Gustav Mahler (Lied von der Erde, Kindertotenlieder, Wunderhornlieder), die selten zu hören sind, sowie die Opernaufführung des Freischütz von Carl Maria von Weber.
„Einige bekannte Musiker der Region haben ihre erste Erfahrung im Orchesterspiel als Mitglieder des Hochschulorchesters gesammelt“, wie der Dirigent resümiert.
Anlässlich seines 35-jährigen Bestehens veranstaltet das Hochschulorchester Bielefeld im Wintersemester 2010/11 eine Reihe von Benefizkonzerten zugunsten des Fördervereins des Orchesters im Audimax der Universität Bielefeld. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/hochschulorchester/
Kontakt:
Dr. Heike Piehler, Universität Bielefeld,
Ästhetisches Zentrum, Geschäftsführerin / Programmleitung
Tel. 0521 106-3067 oder -3068,
E-Mail: heike.piehler@uni-bielefeld.de
Auch Dr. Michael Hoyer feiert Jubiläum: Seit 30 Jahren dirigiert er das Hochschulorchester Bielefeld. (Foto: Thomas Bogdan)
Die Umbenennung in „Hochschulorchester Bielefeld“ erfolgte, als die Universität dem Orchester den Musikraum des Oberstufenkollegs als Probenort und das Audimax als Konzertsaal zur Verfügung stellte und das Orchester so rapide anwuchs, dass es den Rahmen eines Kammeror-chesters überschritt. Der Anteil der Studierenden unter den Mitgliedern stieg stetig. Seit dieser Zeit fördert die Westfälisch-Lippische Universitätsgesellschaft das Orchester.
Als Herbert Gietzen 1977 Bielefeld verließ, übernahmen zunächst Hermann Breuer, ebenfalls Kapellmeister am Stadttheater, dann Christoph Scholz, Absolvent der Hochschule für Musik Detmold, und 1980 schließlich Michael Hoyer, Absolvent der Hochschule für Musik Würzburg, das Dirigat. Michael Hoyer prägte das Orchester einerseits durch seine kompromisslose Auffassung der Musik, andererseits durch seinen einfühlsamen Umgang mit den Bedürfnissen der Instrumentalisten eines Laienorchesters. Auf seine Initiative hin erfolgt seit 1989 die Leitung des Orchesters im Rahmen eines Lehrauftrages an der Abteilung Kunst und Musik der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft. Seit 2003 wird das Hochschulorchester durch das damals neu gegründete Ästhetische Zentrum der Universität Bielefeld unterstützt.
Bis heute sind mit namhaften Solisten wie zum Beispiel Eike Tiedemann, Hartmut Welpmann, Tobias Sturm, Stefan Vinke und Julia Husmann viele große Werke der Musikgeschichte zur Auf-führung gekommen. Herausragend waren die Aufführungen der Orchesterlieder von Gustav Mahler (Lied von der Erde, Kindertotenlieder, Wunderhornlieder), die selten zu hören sind, sowie die Opernaufführung des Freischütz von Carl Maria von Weber.
„Einige bekannte Musiker der Region haben ihre erste Erfahrung im Orchesterspiel als Mitglieder des Hochschulorchesters gesammelt“, wie der Dirigent resümiert.
Anlässlich seines 35-jährigen Bestehens veranstaltet das Hochschulorchester Bielefeld im Wintersemester 2010/11 eine Reihe von Benefizkonzerten zugunsten des Fördervereins des Orchesters im Audimax der Universität Bielefeld. Beginn ist jeweils um 20 Uhr, der Eintritt ist frei.
- 25. Oktober: Franz Schubert: Lieder aus letzter Zeit. Liederabend mit Lara Venghaus und Michael Hoyer
- 22. November: Klavierabend mit Jan-Christoph Homann. Werke von Mozart, Brahms und Liszt
- 13. Dezember: Kammerkonzert mit Mitgliedern des Hochschulorchesters. Werke von Monteverdi, Telemann, Beethoven, Schubert und Fauré.
- 17. Januar: Komponistenportrait Michael Hoyer. Uraufführungen von Werken des Komponisten. Ausführende: Mitglieder und Freunde des Hochschulorchesters
Weitere Informationen im Internet:
www.uni-bielefeld.de/hochschulorchester/
Kontakt:
Dr. Heike Piehler, Universität Bielefeld,
Ästhetisches Zentrum, Geschäftsführerin / Programmleitung
Tel. 0521 106-3067 oder -3068,
E-Mail: heike.piehler@uni-bielefeld.de