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Literatur :: Zwei junge Autoren aus Mittelamerika

Veröffentlicht am 30. November 2015, 11:36 Uhr

Zentralamerika, die geografische Landbrücke zwischen Nord- und Südamerika plus die großen und kleinen Antillen, ist hierzulande literarisch wenig bekannt. Das war in den 1980er Jahren anders: Im Zuge der sandinistischen Revolution in Nicaragua fiel der Blick auf die Literatur der Region, Kenntnisse über die Werke der Dichter Ernesto Cardenal und Gioconda Belli verbreiteten sich auch in Europa. Von der folgenden Generation wurden einzelne Werke übersetzt – wie die Romane von Horacio Castellanos Moya oder Rodrigo Rey Rosa.

Mit der Lesung „Tres Poetas Centroamericanos“ am Montag, 14. Dezember um 18 Uhr im Fachsprachenzentrum möchten wir drei viel versprechende junge Autoren aus Zentralamerika vorstellen und mit ihnen und dem Publikum über Themen, Gemeinsamkeiten und Identitäten in der Gegenwartslyrik diskutieren. Die Gedichte und Geschichten werden in ihrer Originalsprache auf Spanisch vorgetragen, parallel werden die deutschen Übersetzungen über einen Beamer gezeigt.

Luis Chaves
Luis Chaves aus Costa Rica zählt zu den bedeutendsten Gegenwartslyrikern Zentralamerikas. In diesem Jahr ist er Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Seine Gedichtbände, Crónicas und Romane wurden in Costa Rica, Spanien und Argentinien veröffentlicht. Auf Deutsch sind von ihm die Bände “Das Foto” (hochroth, 2012) und “Hier drunter liegt was Besseres” (hochroth, 2013) erschienen. 

Johanna Raabe
Die 1989 in San Salvador geborene Johanna Raabe lebt seit 2009 in Deutschland. Im Jahr 2008 veröffentlichte sie den Band “Entre la una y tres de la madrugada”.  Ihre humorvollen Miniaturen beschreiben die Fallstricke interkultureller Orientierung. So wie die Personen in einem ihrer Gedichte, die auf ewig in dem weitläufigen System der Metro hängenbleiben. Johanna Raabe gilt als eine der wichtigsten jungen Stimmen der spanischsprachigen Gegenwartslyrik.

ACHTUNG: DIE LESUNG VON ALAN MILLS MUSS LEIDER AUSFALLEN.

Infos/ Kontakt:
Zentrum für Ästhetik, zentrumfueraesthetik@uni-bielefeld.de

Gesendet von ASteimann in Literatur
Tags: 2015
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