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Ist IDENTITÄT konstruierbar?
Mit dem Vortrag „Ist IDENTITÄT konstruierbar?“ von Professor Constantin von der Mülbe startet am Montag, 4. Dezember, das neue Format „Montagsreihe“ des Instituts für Wissenschaftsdialog (IWD) der Hochschule OWL. Der Architekt gibt an diesem Abend einen Impuls zur Konstruktion und De-Konstruktion von Identität durch die Art, wie wir zusammenleben. Die Veranstaltung am Standort Lemgo beginnt um 18 Uhr in Raum 12.201. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Die Montagsreihe wird zukünftig jeden ersten Montag im Monat gesellschaftlich und wissenschaftlich relevante Themen aufnehmen und diskutieren. Eingeladen sind neben Studierenden und Beschäftigten der Hochschule auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. „Das Institut für Wissenschaftsdialog sieht seine Aufgabe im Dialog zwischen den Wissenschaftsdisziplinen und zwischen der Wissenschaft und der Gesellschaft“, so Vizepräsidentin Ulrike Kerber, die die Reihe initiiert hat. „Die Montagsreihe ergänzt das Portfolio der Hochschule insofern, dass wir relevante Themen ganzheitlich diskutieren wollen. Auch wenn unsere Hochschule technisch ausgerichtet ist, sind beispielsweise Erkenntnisse und Denkweisen aus den Geisteswissenschaften wertvoll und wichtig für uns und unerlässlich.“
Constantin von der Mülbe greift in seinem Vortrag die Frage nach der Konstruierbarkeit von Identität auf: „Über eine Zeitspanne von mehr als 2.000 Jahren hat unsere Gesellschaft immer wieder auf der Suche nach ihrem Ursprung Siedlungsmythen formuliert. Diese zeithistorischen „Sondierungsbohrungen“ weisen Ähnlichkeiten, Parallelen und Verschiebungen auf, die in ihrer netzartigen Struktur Identitätslinien erahnen lassen. Sind diese erstmal de-konstruiert, bleibt die Frage, inwiefern sie auch heute noch brauchbar sind, unsere aktuelle Identität zu konstruieren.“ Der Vortrag findet im Rahmen des Kooperationsprojektes „Identität“ der Universität Bielefeld statt.
Constantin von der Mülbe ist Architekt und lehrt seit 2010 an der Hochschule OWL am Campus Detmold an der Schule für Architektur und Innenarchitektur. Zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter und seit März 2017 als Professor in Vertretung für das Lehrgebiet Grundlagen des Entwerfens in der Innenarchitektur.
Institut für Wissenschaftsdialog
Das im Juni 2017 neu geschaffene Institut für Wissenschaftsdialog (IWD) der Hochschule OWL baut auf dem bisherigen Institut für Kompetenzentwicklung.KOM auf. Neben den vorherigen Aufgaben der Weiterbildung von Studierenden und der Vermittlung von Schlüsselkompetenzen hat das IWD nun zwei weitere Säulen in seinem Portfolio: die Bereiche „Forum: Dialog innerhalb der Disziplinen und Dialog mit der Gesellschaft“ und „Interdisziplinäre Projektlehre“.
Text: Anna Wedegärtner
pressestelle@hs-owl.de