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Abt. Geschichtswissenschaft
Veröffentlicht am
21. Oktober 2022
Kategorie:
Projektseminare
Studentische Eindrücke aus dem Projektseminar – Raumgestaltung (2/2)
Eine Fähigkeit, die das Projektseminar bei den Studierenden ohne Zweifel angeregt hat, ist das räumliche Denken. Für die Gruppe zum Fort Großfriedrichsburg, welche sich mit den Unternehmungen Brandenburg-Preußens in Westafrika zwischen 1683 und 1717 beschäftigte, hatte das Denken in Ausstellungsräumen direkte Auswirkungen auf ihren Themenzuschnitt: „Nachdem wir mit einem Raum für das gesamte Thema an Grenzen stießen, eröffnete sich durch eine Aufteilung auf zwei Räume, die uns die Trennung zwischen der Aufarbeitung für das 17. Jahrhundert und der Erinnerung daran im 19. Jahrhundert erlaubte, mehr Möglichkeiten. Damit gelingt es jetzt, das Thema der Erinnerung in die Ausstellung zu integrieren, ohne dass es Exkurscharakter hat.“
Auch die Gruppe zu Preußens Expansionspolitik konnte Korrelationen zwischen Thema und Raumgestaltung verzeichnen: „Als uns klar wurde, dass Handel ein Mittel Preußens zur weltweiten Expansion war, begann für uns das Denken im Raum. Wie stellt man diese Beziehungen für Besucher*innen anschaulich dar? Wie zeigt man Preußens Ambitionen für bestimmte Regionen am besten? Schließlich haben wir uns für eine Karte und eine exemplarische Gegenüberstellung von Kolonialware und Exportgut entschlossen.“
Wie die Studierenden ihre Ideen letztendlich in der Ausstellung umgesetzt haben, können Besucher*innen ab dem 3. November im LWL-Preußenmuseum Minden sehen.