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Porträt - Julien Verrière

Veröffentlicht am 16. Dezember 2014, 16:55 Uhr

Nach einem Leitfaden von Myriam Goupille

  1. Woher kommst Du genau?
  2. Ich bin in Aix-en-Provence in Südfrankreich geboren und mit 10 Jahren nach Toulouse gezogen. Dort bin ich dann aufgewachsen.

  3. Wie kamst Du nach Bielefeld?
  4. Eigentlich fing alles in Irland an. Ich habe damals ein Erasmus-Jahr gemacht und dort meine Frau kennengelernt, die aus Bremen kommt. Ich habe daraufhin eine Zeit in Bremen gewohnt und bin dann wieder für zwei Jahre nach Toulouse gezogen, um dort mein Studium abzuschließen. Nachdem ich mit dem Studium fertig war, habe ich drei Jahre in Bremen gearbeitet und bin vor einigen Wochen wegen der Arbeit nach Bielefeld gezogen.

  5. Gibt es etwas aus Deinem Land, das Du hier vermisst und etwas, das Du hier schön findest?
  6. Ich vermisse natürlich meine Familie und meine Freunde. Zudem esse ich sehr gerne Austern, die hier in Deutschland leider sehr teuer sind und aus diesem Grund nicht mehr so oft auf meinem Speiseplan stehen. Ansonsten bin ich sehr froh, in Deutschland zu sein. Mich haben anderen Länder und Kulturen schon immer fasziniert.

    Besonders schön an Deutschland finde ich die Radwege. Ich finde es sehr praktisch, dass man in Bielefeld nahezu alles mit dem Fahrrad erledigen kann, was ich auch tue.

  7. Hast Du immer unterrichtet? Wenn nicht, was hast Du vorher gemacht?
  8. Abgesehen von ein paar kleinen Studentenjobs habe ich eigentlich immer unterrichtet. Ich habe Englisch und Spanisch im Bachelor und Französisch als Fremdsprache im Master studiert und wollte eigentlich in Frankreich Spanisch und Französisch unterrichten. Aufgrund meiner Liebe zu anderen Ländern und Kulturen habe ich meinen Plan dann jedoch etwas verändert.

  9. Kannst Du uns eine Anekdote über Deine (ehemaligen) Studenten erzählen? Es kann etwas Lustiges oder leicht Peinliches sein, das jedem von uns passieren kann.

Eine lustige Geschichte fällt mir dazu ein: Ich versuche immer, vor allem in Anfängergruppen, viel mit Körpersprache zu arbeiten. Ich hatte damals an der Uni in Bremen eine Gruppe, in der auch einige südamerikanische Studierende waren. Immer wenn jemand eine richtige Antwort gegeben hat, habe ich mit einer bestimmten Geste versucht, positives Feedback zu geben. Nach einiger Zeit wurde mir jedoch von einem der südamerikanischen Studierenden erklärt, dass genau diese Geste in ihrer Kultur keine positive Bedeutung sondern eher eine beleidigende Wirkung auf sie hat. Das war mir natürlich sehr peinlich, seitdem mache ich nur noch den Daumen hoch, um positives Feedback zu geben, diese Geste wird hoffentlich überall positiv aufgenommen.

Gesendet von FNasry in Porträts
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