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Porträt - Gloria Landwehr Montenegro

Veröffentlicht am 15. Januar 2013, 00:00 Uhr

Gloria Landwehr Montenegro
von Myriam Goupille

Woher kommst du genau?
Ich bin in Sogamoso in der Region Boyacá in Kolumbien geboren und aufgewachsen.

Wie und wann kamst du nach Bielefeld?
Der Cousin meines Mannes ist mit einer Kolumbianerin verheiratet und dadurch ist mein heutiger Mann im Jahre 2000 auf die Idee gekommen, in Kolumbien Urlaub zu machen. Dabei haben wir uns kennengelernt und so bin ich nach Deutschland in die Nähe von Bielefeld (Bünde/Westf.) gekommen, weil mein Mann und seine Familie dort lebt.

Gibt es etwas aus deinem Land, was du hier vermisst? Und etwas, was du hier in Deutschland schön findest?
Es wäre schön,wenn ich meine Familie öfter besuchen könnte. In den Wintermonaten fehlt mir unser Klima,es könnte hier wärmer sein!

Hier mag ich gerne die unterschiedlichen Landschaften und mir gefällt, wie viele Möglichkeiten schon die Kinder haben, Sport in organisierten Vereinen zu treiben. Mir gefällt der deutsche Fußball sehr gut, die Ordnung und Organisation im Spiel und der unbedingte Wille zu bestehen. Ich höre gerne deutsche Volksmusik und Schlager.

Hast du immer unterrichtet? Wenn nicht, was hast du vorher gemacht?
Ich habe mit 21 Jahren meine erste Stelle als Lehrerin angetreten. Später habe ich in einem Programm an der Fakultät für Kriminalistik und Forschung gearbeitet.

Ich bin im März 2011 an der Uni Bielefeld als Lehrbeauftragte für meine Muttersprache spanisch angefangen.

Kannst du uns eine Anekdote aus deiner Arbeit am FSZ erzählen? Es kann etwas Lustiges oder leicht Peinliches sein, das jedem passieren kann.
Eines Tages wollte ich vor dem Unterricht etwas an die Tafel schreiben, doch leider bin ich nicht die größte und in diesem Raum war die Tafel fest, man konnte sie nicht niedriger machen und so zog ich meine Schuhe aus und stellte mich auf einen Stuhl.

Beim Schreiben vergaß ich ganz die Zeit. Plötzlich stand ein Student (eher eine große Ausgabe) hinter mir und sah, dass ich auf dem Stuhl vor der Tafel stand. Er musste lachen und fragte mich dann ganz nett, "yo quiero ayudar", also, ob er mir beim Anschreiben ganz oben an der Tafel helfen könnte.

Nun gut, der Zufall wollte es, dass dieser Student eigentlich sonst eher im Unterricht schüchtern war. Aber von diesem Tage an war das vorbei und er beteiligte sich viel mehr im mündlichen Unterricht.

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