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Hörsaalgebäude Y: Architekturwettbewerb geht in die finale Runde
Preisgericht legt vier Favoriten fest
Ein Preisgericht hat jetzt aus 14 eingereichten Gestaltungsentwürfen für das neue Hörsaalgebäude Y der Universität vier Favoriten ausgewählt. Alle 14 Entwürfe werden in der Universität ausgestellt. Die Ausstellung ist öffentlich zugänglich. Die Entwürfe können ab sofort bis zum 29. Mai von montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr im Universitätshauptgebäude im Raum T8-150 besichtigt werden. Im August wird dann feststehen, welcher Entwurf für den Neubau an der Konsequenz umgesetzt wird.
Gestaltung, Funktion sowie Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit waren die Kriterien, nach denen das Preisgericht die 14 eingereichten Gebäudeentwürfe beurteilt hat. Das Preisgericht bestand aus Architektinnen und Architekten sowie Vertreterinnen und Vertretern der Universität, darunter Rektor Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer und Kanzler Dr. Stephan Becker. Insgesamt waren 24 Personen an dem Entscheidungsprozess beteiligt.
Gespräche mit Büros der vier Favoriten
Mit den Architekturbüros der vier ausgewählten Gestaltungsentwürfe führt die Universität nun weitere Gespräche, um die endgültige Entscheidung treffen zu können. Dabei geht es um die Projektabwicklung, die Bauplanung und eine detaillierte Kostenaufstellung. Die Universität wird bei der Beurteilung juristisch unterstützt.
Über 800 Plätze entstehen an der Konsequenz
Aufgabe an die Architekturbüros war es, ein Hörsaalgebäude mit einem Hörsaal mit rund 700 Plätzen sowie drei Seminarräumen zu planen. Über 800 Plätze sollen insgesamt in dem Neubau entstehen. Der Hörsaal soll über ein helles Foyer zugänglich sein. Aufgabe war es darüber hinaus, den Neubau passend in die Umgebung einzufügen. In direkter Nachbarschaft stehen das Gebäude der Experimentalphysik sowie das Bürogebäude, das derzeit errichtet wird. Insgesamt sollen rund 1.000 Quadratmeter Hauptnutzfläche entstehen.
Hintergrund zum Hörsaalgebäude Y
Für die Universität gab es zwei Gründe, ein neues Hörsaalgebäude zu planen: Die Risikoprüfung der Modernisierungsmaßnahmen im Hauptgebäude hat ergeben, dass die Sanierung des Audimax mehr Zeit in Anspruch nehmen wird als bisher geplant. Außerdem ist der Hörsaal an drei Stellen von der Baustelle umgeben; eine störungsfreie Nutzung ist daher schwierig, wie auch die Erfahrungen mit der Schadstoffsanierung gezeigt haben. Daher haben der Bauherr, der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW, und die Universität entschieden, das Audimax während des ersten Bauabschnitts nicht weiter zu nutzen. Da die Universität nicht für einen längeren Zeitraum auf so viel Raum für die Lehre verzichten kann, wurde das Hörsaalgebäude geplant. Hinzu kommt, dass die Universität auch langfristig Bedarf an zusätzlichen Lehrflächen hat.
Weitere Informationen:
„Universitätsmodernisierung: Überarbeitete Planung vorgestellt“ (Meldung vom 16. November 2017): https://ekvv.uni-bielefeld.de/blog/bau/entry/universit%C3%A4tsmodernisierung_%C3%BCberarbeitete_planung_vorgestellt
Webseite zum Hörsaalgebäude Y: http://www.uni-bielefeld.de/bau/campusentwicklung/neubauten/hoersaalgebaeude