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Bau-Informationen
Veröffentlicht am
23. Mai 2011
Kategorie:
Gebäude X
Ersatzneubau für die Universität Bielefeld: Ein weiterer Baustein für den Campus Bielefeld
Grundsteinlegung des Ersatzneubaus für die Universität Bielefeld /
Gemeinsames Projekt des Landes Nordrhein-Westfalen, des Bau- und
Liegenschaftsbetriebs NRW und der Universität Bielefeld /
Investitionsvolumen: rund 130 Millionen Euro
Aller guten Dinge sind drei: Zum dritten Mal in diesem Jahr hat Svenja Schulze (MdL), Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, den Campus Bielefeld besucht. Anlass war die Grundsteinlegung des Ersatzneubaus für die Universität Bielefeld. Hierzu konnte Heinrich Micus (Niederlassungsleiter Bielefeld des BLB NRW) nicht nur die Ministerin, sondern auch Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Rektor der Universität Bielefeld), Hans-Jürgen Simm (Kanzler der Universität Bielefeld), Detlef Helling (Bürgermeister der Stadt Bielefeld), Dr. Reginbert Taube (Geschäftsbereichsleiter des BLB NRW) und zahlreiche weitere Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft begrüßen. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze betonte in ihrem Grußwort, dass das Land Nordrhein-Westfalen am Standort Bielefeld besonders viel Geld investiere. "Ich freue mich über das spannende Konzept, das Universität, Fachhochschule und die Forschung an einem Standort zusammenbringt. Das ist ein gutes Beispiel für das räumliche und inhaltliche Zusammenwachsen von Hochschulen - und auch außerhalb Bielefelds zukunftsweisend." Nach der Tradition des Baugewerbes wurde zunächst die Grundsteinurkunde verlesen und dann zusammen mit den Bauplänen, aktuellen Tageszeitungen sowie zurzeit gültigem Münzgeld in einem kupfernen Behälter eingemauert und die Grundsteinlegung mit drei Hammerschlägen vollzogen.
„Der Ersatzneubau ist nicht einfach nur der dritte Bau, der hier auf dem
Campus Bielefeld an den Start geht. Er bedeutet nicht nur für die
Universität Bielefeld eine Menge. Der Ersatzbau ist mit der neuen Mensa
das bauliche Bindungsglied zwischen der Universität und der neuen
Fachhochschule. Die Campus-Idee nimmt immer mehr Gestalt an“, betonte
Heinrich Micus in seinem Grußwort und bedankte sich bei allen
Beteiligten: „Ich bin froh, wie alle Beteiligten aus Land, Stadt,
Universität und BLB NRW an einem Strang gezogen haben. Nur so kommen wir
in der Entwicklung voran.“
Der Ersatzneubau als bauliches Pendant zum Universitätshauptgebäude soll im Herbst 2013 bezugsfertig sein. „Mit den großen Bauvorhaben der nächsten Jahre schafft die Universität Bielefeld die Grundlage dafür, dass sie in Forschung und Lehre im internationalen Wettbewerb unter den Hochschulen auch zukünftig erfolgreich sein kann. Das neue Gebäude ist die größte Baumaßnahme der Universität seit Errichtung des Hauptgebäudes vor fast 40 Jahren.“, betonte Hans-Jürgen Simm, Kanzler der Universität Bielefeld in seinem Grußwort. Besonderes Charakteristikum des Ersatzneubaus ist die zentrale Magistrale, welche sich längs durch das Gebäude erstreckt. Von hier aus können Studierende und Lehrende alle Bereiche erreichen. Dies erinnert nicht zufällig an die zentrale Halle des Universitätshauptgebäudes. Künftig lehren und forschen hier die Mitglieder der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, der Fakultät für Soziologie, der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS), des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT), des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF). Auch Teile der Universitätsverwaltung werden temporär hier untergebracht. Insgesamt finden hier circa 900 Personen ihren neuen Arbeitsplatz.
Die Fakultäten und Institute werden dauerhaft in dem Ersatzneubau bleiben. Ergänzt werden sie um die entsprechenden Fachbibliotheken mit einem Bestand von rund 700.000 Büchern auf einer Fläche von 7.500 Quadratmetern – zwei Drittel des 1. Obergeschosses. Ein Seminar- und Hörsaalbereich umfasst insgesamt 1.500 Plätze; der größte Hörsaal bietet Platz für 150 Studierende.
Zwei Drittel der Fläche des Erdgeschosses werden künftig von einer der 2.000 Sitzplätze fassenden Mensa belegt. Dort können pro Tag bis zu 7.500 Essen ausgegeben werden. Die neue Mensa wird sowohl von der Universität als auch von der Fachhochschule Bielefeld genutzt, deren Neubau derzeit auf dem Campus Nord entsteht. Die Mensa-Terrasse dient als prägendes Element an der Nahtstelle zwischen dem bestehenden Universitätsgelände und dem neuen Campus Nord. Das Gebäude bekommt eine Betonkernaktivierung, die im Winter für Wärme und im Sommer für Kühlung sorgt. Ein Anlieferungsbereich in der Tiefgarage des Gebäudes garantiert, dass Geräusche beim Be- und Entladen sowie bei der Abfallentsorgung keine Belästigung der Anwohner darstellen.
Die Finanzierung des Ersatzneubaus erfolgt aus Mitteln des Hochschulmodernisierungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die rund 27.000 Quadratmeter große Nutzfläche werden rund 130 Millionen Euro verbaut. Das Gebäude ist etwa 200 Meter lang und steht auf rund 900 Pfählen. In zwei Tiefgaragen-Ebenen wird es 800 Stellplätze geben, welche die für den Bau des Gebäudes abgerissenen Stellflächen ersetzen.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist die Voraussetzung für die komplette Modernisierung des 40 Jahre alten Universitätshauptgebäudes, welche in sechs Bauabschnitten nach der Fertigstellung des Ersatzneubaus beginnen kann. Bis 2025 sollen die Baumaßnahmen an einem der größten Gebäude Europas beendet sein.
Auf dem Campus Bielefeld werden in den kommenden Jahren voraussichtlich mehr als 1 Milliarde Euro investiert. Mit diesem Investitionsvolumen werden exzellente Bedingungen für Forschung, Lehre und Studium geschaffen. Drei Großprojekte sind derzeit im Bau: der Neubau der Fachhochschule Bielefeld und der Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme auf dem Campus Nord und der Ersatzneubau für die Universität.
Daten:
Technische Informationen
Aller guten Dinge sind drei: Zum dritten Mal in diesem Jahr hat Svenja Schulze (MdL), Ministerin für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, den Campus Bielefeld besucht. Anlass war die Grundsteinlegung des Ersatzneubaus für die Universität Bielefeld. Hierzu konnte Heinrich Micus (Niederlassungsleiter Bielefeld des BLB NRW) nicht nur die Ministerin, sondern auch Prof. Dr.-Ing. Gerhard Sagerer (Rektor der Universität Bielefeld), Hans-Jürgen Simm (Kanzler der Universität Bielefeld), Detlef Helling (Bürgermeister der Stadt Bielefeld), Dr. Reginbert Taube (Geschäftsbereichsleiter des BLB NRW) und zahlreiche weitere Gäste aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft begrüßen. Wissenschaftsministerin Svenja Schulze betonte in ihrem Grußwort, dass das Land Nordrhein-Westfalen am Standort Bielefeld besonders viel Geld investiere. "Ich freue mich über das spannende Konzept, das Universität, Fachhochschule und die Forschung an einem Standort zusammenbringt. Das ist ein gutes Beispiel für das räumliche und inhaltliche Zusammenwachsen von Hochschulen - und auch außerhalb Bielefelds zukunftsweisend." Nach der Tradition des Baugewerbes wurde zunächst die Grundsteinurkunde verlesen und dann zusammen mit den Bauplänen, aktuellen Tageszeitungen sowie zurzeit gültigem Münzgeld in einem kupfernen Behälter eingemauert und die Grundsteinlegung mit drei Hammerschlägen vollzogen.
Reginbert
Taube (Geschäftsbereichsleiter des BLB NRW), Hans-Jürgen Simm (Kanzler
der Universität Bielefeld), Heinrich Micus (Niederlassungsleiter
Bielefeld des BLB NRW), Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Detlef
Helling (Bürgermeister der Stadt Bielefeld) und Prof. Dr.-Ing. Gerhard
Sagerer (Rektor der Universität Bielefeld) (v.l.)
Der Ersatzneubau als bauliches Pendant zum Universitätshauptgebäude soll im Herbst 2013 bezugsfertig sein. „Mit den großen Bauvorhaben der nächsten Jahre schafft die Universität Bielefeld die Grundlage dafür, dass sie in Forschung und Lehre im internationalen Wettbewerb unter den Hochschulen auch zukünftig erfolgreich sein kann. Das neue Gebäude ist die größte Baumaßnahme der Universität seit Errichtung des Hauptgebäudes vor fast 40 Jahren.“, betonte Hans-Jürgen Simm, Kanzler der Universität Bielefeld in seinem Grußwort. Besonderes Charakteristikum des Ersatzneubaus ist die zentrale Magistrale, welche sich längs durch das Gebäude erstreckt. Von hier aus können Studierende und Lehrende alle Bereiche erreichen. Dies erinnert nicht zufällig an die zentrale Halle des Universitätshauptgebäudes. Künftig lehren und forschen hier die Mitglieder der Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie, der Fakultät für Soziologie, der Bielefeld Graduate School in History and Sociology (BGHS), des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT), des Interdisziplinären Zentrums für Frauen- und Geschlechterforschung (IFF). Auch Teile der Universitätsverwaltung werden temporär hier untergebracht. Insgesamt finden hier circa 900 Personen ihren neuen Arbeitsplatz.
Die Fakultäten und Institute werden dauerhaft in dem Ersatzneubau bleiben. Ergänzt werden sie um die entsprechenden Fachbibliotheken mit einem Bestand von rund 700.000 Büchern auf einer Fläche von 7.500 Quadratmetern – zwei Drittel des 1. Obergeschosses. Ein Seminar- und Hörsaalbereich umfasst insgesamt 1.500 Plätze; der größte Hörsaal bietet Platz für 150 Studierende.
Zwei Drittel der Fläche des Erdgeschosses werden künftig von einer der 2.000 Sitzplätze fassenden Mensa belegt. Dort können pro Tag bis zu 7.500 Essen ausgegeben werden. Die neue Mensa wird sowohl von der Universität als auch von der Fachhochschule Bielefeld genutzt, deren Neubau derzeit auf dem Campus Nord entsteht. Die Mensa-Terrasse dient als prägendes Element an der Nahtstelle zwischen dem bestehenden Universitätsgelände und dem neuen Campus Nord. Das Gebäude bekommt eine Betonkernaktivierung, die im Winter für Wärme und im Sommer für Kühlung sorgt. Ein Anlieferungsbereich in der Tiefgarage des Gebäudes garantiert, dass Geräusche beim Be- und Entladen sowie bei der Abfallentsorgung keine Belästigung der Anwohner darstellen.
Die Finanzierung des Ersatzneubaus erfolgt aus Mitteln des Hochschulmodernisierungsprogramms des Landes Nordrhein-Westfalen. Für die rund 27.000 Quadratmeter große Nutzfläche werden rund 130 Millionen Euro verbaut. Das Gebäude ist etwa 200 Meter lang und steht auf rund 900 Pfählen. In zwei Tiefgaragen-Ebenen wird es 800 Stellplätze geben, welche die für den Bau des Gebäudes abgerissenen Stellflächen ersetzen.
Die Fertigstellung des Gebäudes ist die Voraussetzung für die komplette Modernisierung des 40 Jahre alten Universitätshauptgebäudes, welche in sechs Bauabschnitten nach der Fertigstellung des Ersatzneubaus beginnen kann. Bis 2025 sollen die Baumaßnahmen an einem der größten Gebäude Europas beendet sein.
Auf dem Campus Bielefeld werden in den kommenden Jahren voraussichtlich mehr als 1 Milliarde Euro investiert. Mit diesem Investitionsvolumen werden exzellente Bedingungen für Forschung, Lehre und Studium geschaffen. Drei Großprojekte sind derzeit im Bau: der Neubau der Fachhochschule Bielefeld und der Forschungsbau Interaktive Intelligente Systeme auf dem Campus Nord und der Ersatzneubau für die Universität.
Daten:
- Nutzfläche: ca. 27.000 m² Nutzfläche
- (ca. 7.500 m² Mensa und 6.500 m² Bibliothek)
- Bruttogeschoßfläche: ca. 74.000 m² (inkl. Parkgarage)
- ca. 210.000 m³ Bruttorauminhalt (inkl. Parkgarage)
- Abmessungen: ca. 200 m lang und 80 m breit
- Parkgarage im Untergeschoss mit ca. 800 Stellplätzen auf zwei Ebenen
- Mensa im Erdgeschoss mit einer Kapazität von 7500 Essen
- Seminar- und Hörsaalbereich für die Fakultäten liegen zentral im Erdgeschoss
- Bibliothek mit Freihandbereich im 1.Obergeschoss
- Projektkosten: rund 130 Millionen Euro
Technische Informationen
- Wärmepumpenanlage mit 81 Erdwärmesonden
- Bauteilaktivierung:
- in Fussböden ca. 5.000 m²
- in Betondecken ca. 5.200 m²
- Lüftungsanlagen mit gesamter Luftleistung von ca. 280.000 m³/h
- flächendeckender Einsatz von LED-Leuchten in den Tiefgaragen und Treppenhäusern.
- Energiemanagementsystem für den Bereich der Großküche