Bau-Informationen
BLB steuert Mängelbeseitigung im Neubau der Experimentalphysik
Pressemitteilung des Bau- und Liegenschaftsbetriebs (BLB) NRW, Niederlassung Bielefeld:
Der Neubau der Experimentalphysik für die Universität Bielefeld ist seit einigen Monaten so gut wie fertig. Welche entscheidenden Probleme vor der Übergabe noch zu beseitigen sind, erläutert Abteilungsleiter Friedhelm Niggemeier vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB) in Bielefeld.
Neubau Experimentalphysik – hinter dieser nüchternen Bezeichnung verbirgt sich ein hochtechnisierter Laborneubau mit rund 1.100 Quadratmetern Fläche für die Bielefelder Universität. Das Gebäude ist seit etwa einem dreiviertel Jahr so gut wie fertig, dennoch ist bisher erst ein Labor bezogen. „Wir haben bei der Inbetriebnahme festgestellt, dass die Lüftung in den Laboren zu laut ist und die geforderten Werte nicht erreicht werden“, erläutert Friedhelm Niggemeier, Abteilungsleiter Planen und Bauen in der Bielefelder Niederlassung des BLB. Um optimal forschen zu können darf der durch die Lüftung verursachte Schallpegel in den Laboren nur 35 bis 40 Dezibel betragen. „Dies entspricht etwa der Lautstärke beim Flüstern oder wie das leise Brummen eines Kühlschranks“, beschreibt Niggemeier.
Der BLB bemüht sich seitdem gemeinsam mit dem Planungsbüro und den ausführenden Firmen das Problem in den Griff zu bekommen. Aber anstatt tragfähige Lösungen für diese Mängel zu erarbeiten, hat der zuständige Generalplaner den Vetrag mit dem BLB jetzt gekündigt, so dass der BLB zunächst ein neues Team zusammenstellen muss. „Wir werden nicht warten bis ggf. die Schuldfrage juristisch geklärt ist, sondern setzen im Augenblick alles daran, mit einem neuen Planungsbüro die Mängel zu identifizieren und die Lüftung nachzubessern“, stellt Niggemeier klar. „Unser Ziel ist es, der Universität das Gebäude schnellstmöglich zu übergeben, dennoch wird dies noch einige Monate Zeit in Anspruch nehmen.“
Für die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität bedeutet das Gebäude eine deutliche Verbesserung ihrer Forschungsbedingungen. In dem nutzeroptimierten Neubau werden alle Anforderungen der modernen Physik umgesetzt: Zum Teil 40 Zentimeter starke Decken gewährleisten Schwingungsarmut, ausreichend große Verkehrsflächen und Türanlagen ermöglichen auch das Transportieren und Aufbauen sperriger Geräte und die Labore sind innenliegend angeordnet, sodass Messungen nicht durch unkontrollierten Einfall von Tageslicht beeinflusst werden.
Der Laborneubau ist notwendig geworden, da durch die Bauarbeiten am Universitätshauptgebäude Störungen auftreten, die die empfindlichen Messungen in der experimentellen Physik erheblich beeinträchtigen würden. Dennoch ist der Neubau keine Interimlösung sondern die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden dauerhaft in dem Gebäude bleiben.
Zahlen und Fakten
Baubeginn: Mai 2013
Grundsteinlegung: 04.07.2013
Richtfest: 09.04.2014
Labore: 1.096 m² (Nutzfläche)
Bauherr: BLB NRW Bielefeld