© Universität Bielefeld
Hochschulrat
Veröffentlicht am
18. März 2015
Kategorie:
1. Quartal 2015
Quartalsbericht des Rektors im Hochschulrat - Kritik an LOM
Wie üblich hat der Rektor Prof. Sagerer dem Hochschulrat in dessen 32. Sitzung am 6. März 2015 über die Entwicklungen an der Universität Bielelefeld seit der letzten Hochschulratssitzung Anfang Dezember berichtet. Besondere Beachtung fand dabei das Thema Finanzen, denn ganz aktuell wurde bekannt, dass sich das Land bei der Berechnung der Leistungsorientierten Mittelverteilung (LOM) beim Parameter Absolventen vertan hatte. Die Neuberechnung bedeutet für die Universität Bielefeld eine Verdopplung des Verlustes von 650.000 Euro auf 1,3 Mio Euro. Der Rektor kritisierte noch einmal scharf die Entscheidungen des Landes, die gegen die Empfehlungen einer extra eingesetzten Arbeitsgruppe und gegen das einstimmige Votum der LRK getroffen wurden, Drittmittel im MINT-Bereich mit dem Faktor zwei zu gewichten. Gewichtungen bei Drittmitteln wurden in der Vergangenheit wenn, dann genau andersum vorgenommen, und zwar zugunsten der Geistes- und Sozialwissenschaften. Im Ergebnis führt diese Entscheidung der Ministeriums dazu, dass es einen großen Gewinner bei der LOM gibt, das ist die RWTH Aachen. Universitäten mit eher geistes- und sozialwissenschaftlichem Schwerpunkt, wie Köln und Bielefeld, gehören demgemäß zu den großen Verlierern. Eine sachgerechte Begründung für die das gesamte LOM-System umkrempelnde Entscheidung konnte der Rektor dem Hochschulrat nicht geben.
Der Hochschulrat hat an diesem Punkt seine große Übereinstimmung mit der Kritik des Rektors an der LOM 2015 festgestellt. Seiner Meinung nach habe das Modell nichts mit einer leistungsorientierten Mittelverteilung zu tun, die gewählte Gewichtung sei nicht zu akzeptieren. Frau Fugmann-Heesing kündigte an, dass sie dies zum Thema auf der nächsten Sitzung der NRW-Hochschulratsvorsitzenden machen werde.
Der Hochschulrat hat an diesem Punkt seine große Übereinstimmung mit der Kritik des Rektors an der LOM 2015 festgestellt. Seiner Meinung nach habe das Modell nichts mit einer leistungsorientierten Mittelverteilung zu tun, die gewählte Gewichtung sei nicht zu akzeptieren. Frau Fugmann-Heesing kündigte an, dass sie dies zum Thema auf der nächsten Sitzung der NRW-Hochschulratsvorsitzenden machen werde.