Hochschulrat
Medizinische Fakultät: Stellungnahme des Hochschulrats zur Gleichstellung
Wie üblich war der Stand beim Aufbau der Medizinischen Fakultät auch in der 62. Sitzung des Hochschulrats am 16. September Gegenstand eines eigenen Tagesordnungspunktes. Standardmäßig standen die Statusberichte zum allgemeinen Aufbau und zur baulichen Realisierung am Anfang. Beim Thema Bau ging es vor allem um finanzielle Fragen aufgrund der Baupreissteigerung, die etliche der anstehenden Neu- und Umbauten für die Medizinische Fakultät betrifft. Weitere Themen waren der Evaluationsbericht zum 1. Studienjahr, den die Studiendekanin Dr’in Bittner vorgestellt hat, und der Bericht zum geplanten Aufwuchs der Studierendenkapazität. Schwerpunktmäßig hat sich der Hochschulrat jedoch mit den Berufungen in der Medizin befasst. Dazu haben der Rektor und die Dekanin der Medizinischen Fakultät Prof’in Hornberg zunächst den Status quo bei den Berufungsverfahren vorgelegt. Im zweiten Teil ging es um die Professorinnengewinnung und die Geschlechterverteilung. Professorinnen gemäß der Zielzahlen zu gewinnen, stellt sich insbesondere im klinischen Bereich als große Herausforderung dar - trotz etlicher Gleichstellungsmaßnahmen und Förderprogrammen, die im dritten Teil dieses Unterpunktes von der Dekanin und der Gleichstellungsbeauftragten Frau Brocke vorgestellt wurden. Dieser Problemkomplex wurde im Hochschulrat intensiv diskutiert, letztlich hat der Hochschulrat darauf bezogen eine Stellungnahme verabschiedet: Der Hochschulrat erwartet, dass die Kliniken zusammen mit der Universität Anstrengungen unternehmen, um die Zielzahlen bei der Geschlechterverteilung zu erreichen. Weiterhin soll eine entsprechende Nachwuchsförderung erfolgen, damit Frauen in leitende Positionen kommen können. Und ferner sollen Arbeitsmodelle für Männer und Frauen gefunden werden, die die ärztlichen Berufe für Familien attraktiv und leistbar machen.