BASE Weblog
100 Millionen Nachweise in BASE
Unsere wissenschaftlichen Suchmaschine BASE hat einen wichtigen
Meilenstein erreicht: Die Metadaten von über 100 Millionen
wissenschaftlichen Dokumenten können über BASE durchsucht werden. BASE
ist damit - nach Google Scholar - die größte wissenschaftliche
Suchmaschine weltweit. BASE ist zudem eine der größten europäischen
Suchmaschinen überhaupt.
Ausgebaut und verfeinert haben wir in letzter Zeit vor allem die
Erkennung von Open-Access-Dokumenten und die Zuordnung zu Dokumentarten.
Sie können nun z.B. in der erweiterten Suche gezielt nur nach
Zeitschriftenaufsätzen, Buchkapiteln oder Vorträgen suchen. Hierbei
kommen von uns intellektuell erstellte Tabellen zum Einsatz, über die
die heterogenen Angaben aus den Originaldaten dem jeweiligen Oberbegriff
zuordnet werden. Als Vorlage hierfür diente uns das Vokabular, welches
im EU-Projekt OpenAIRE verwendet wird, an dem die
Universitätsbibliothek Bielefeld beteiligt ist.
Knapp 40% der indexierten Nachweise konnten wir inzwischen eindeutig als
Open Access kennzeichnen. Darüber hinaus sind weitere Nachweise frei
zugänglich, die aber teilweise wegen unzureichender Metadaten (noch)
nicht in BASE als OA gekennzeichnet werden konnten. Etwa 60% der
indexierten Nachweise in BASE sind nach Stichproben weltweit frei
zugänglich.
Ein größeres Projekt, an dem wir derzeit arbeiten, ist die Anreicherung
der Autorennamen um ORCID-iDs im Rahmen des Projektes ORCID DE.
Geplant ist auch die Einbindung eines ORCID-Claiming-Dienstes, so dass
Autoren selbst ihre Metadaten in BASE um ORCID-iDs ergänzen können und
in ihre ORCID-Publikationsliste exportieren können.
Für Repository-Betreiber haben wir Goldene Regeln zusammengestellt,
die dabei helfen, die eigene OAI-Schnittstelle (nicht nur) für die
Indexierung in BASE zu optimieren.
Nachweise aus BASE sind über Schnittstellen inzwischen in zahlreichen
anderen Suchmaschinen und Portalen in aller Welt integriert. Die
HTTP-Schnittstelle und OAI-Schnittstelle können für nicht-kommerzielle
Projekte kostenlos nachgenutzt werden. Über unsere Schnittstellen
und die BASE-Suchmaske erfolgen inzwischen mehrere Millionen Zugriffe im
Monat. Der von der Universitätsbibliothek Bielefeld aufgebaute Index
trägt so zu einer weltweiten Sichtbarmachung von Open-Access-Nachweisen bei.
Wichtige Fragen (und deren Antworten) zu BASE haben wir in unserer FAQ zusammengestellt.